FCN: Acht Tore in sieben Spielen – FCK-Top-Torjäger & Emreli fallen aus

Der wohl wichtigste Spieler des FCK fehlt gegen den 1. FC Nürnberg.

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Foto: DO IT NOW Media

Echter Mittelstürmer

Ivan Prtajin ist genau das, was dem 1. FC Nürnberg fehlt: ein echter Mittelstürmer, der seinem Verein mit acht Treffern in sieben Partien Tore garantiert – und damit auch Punkte. Denn an allen vier Spieltagen dieser Saison, an denen der 29-Jährige – an dem der FCN im Sommer ebenfalls interessiert gewesen sein soll, aber finanziell wohl nicht mithalten konnte – traf, ging der FCK auch als Sieger vom Feld.

Diese Kombination wird es am zehnten Spieltag, wenn der Club auf dem Betzenberg gastiert, allerdings nicht geben. Der Stürmer fällt aufgrund eines kleinen Muskelfaserrisses für die Begegnung am Sonntag aus. Der fränkischen Defensive dürfte damit nicht nur wegen seiner Torquote ein Stein vom Herzen fallen. Denn auch die Art und Weise, wie der 1,89 Meter große Kroate seine Treffer erzielt, hätte die Nürnberger Verteidiger womöglich vor Probleme gestellt. Bereits viermal traf der Neuzugang von Union Berlin per Flanke – also genau in dem Bereich, in dem sich die Klose-Elf immer wieder anfällig zeigt, wie zuletzt beim Gegentor gegen Holstein Kiel.

Kein Emreli & keine Umstellung?

Insofern könnten auch die Überlegungen von Miroslav Klose, möglicherweise auf eine Fünferkette umzustellen, um den vielen langen Bällen des FCK zu begegnen, wieder verworfen werden – schließlich fällt mit Prtajin der ideale Ziel- und Unterschiedsspieler des Gegners aus. Definitiv nicht ersetzt wird Prtajin von Mahir Emreli. Für den ehemaligen FCN-Stürmer, der seit dem dritten Spieltag nicht mehr im Kader stand, hätte es womöglich die große Chance sein können, endlich wieder Eigenwerbung zu betreiben. Doch der 28-jährige Aserbaidschaner, mit dem Klose regelmäßig in Kontakt steht, fällt erkältungsbedingt aus – und es kommt somit nicht zum Wiedersehen mit den Ex-Kollegen.

Prtajin-Ersatz offen

Trotz dieser namhaften Ausfälle auf Seiten der Pfälzer bleibt die Aufgabe für den Club auf dem Betzenberg eine anspruchsvolle. Um wen sich die FCN-Defensive um Luka Lochoshvili und Co stattdessen kümmern darf, ließ FCK-Trainer Torsten Lieberknecht offen: „Alle, die bei uns als Stürmer aufgelistet sind“, nannte er als mögliche Kandidaten für die Startelf – und wollte sich damit nicht in die Karten schauen lassen.

Wie der FCK einen spielstarken FCN vor heimischer Kulisse bezwingen möchte, verriet der 52-Jährige aber: „Wenn man hier zu Hause wuchtig spielt und den Gegner in den Basics bearbeitet und eine spielstarke Mannschaft in Zweikämpfe verwickelt, dann entwickelt der Betze seine Wucht.“ Miroslav Klose und seine Mannen dürfen sich also trotz der Ausfälle auf einen heißen Fight einstellen.