Emreli soll Wechsel bereuen
Im Sommer verließ Mahir Emreli den 1. FC Nürnberg ablösefrei zum Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern. Am kommenden Wochenende, wenn der Club auf dem Betzenberg gastiert, hätte es zum Wiedersehen kommen können. Doch der Nationalspieler fällt erkältungsbedingt aus. Ob es überhaupt zu einem Wiedersehen auf dem Platz gekommen wäre, darf ohnehin bezweifelt werden. Denn der Aserbaidschaner schaffte es seit dem dritten Spieltag nicht mehr in den Kader seines neuen Vereins.
Insofern mehren sich die Gerüchte, dass das Kapitel Emreli in Kaiserslautern nach nur einem halben Jahr im Winter schon wieder enden könnte. Schließlich dürften sich beide Seiten von diesem Transfer mehr erhofft haben, als derzeit mit nur drei Einsätzen und keinem Tor nach neun Spieltagen zu Buche steht. Aserbaidschanische Medien berichteten sogar, der 28-Jährige würde seinen Wechsel bereuen und hege nostalgische Gefühle gegenüber seiner Zeit in Nürnberg.
Klose bestätigt Kontakt zu Emreli
Diese Spekulationen wurden durch seinen Besuch im Max-Morlock-Stadion befeuert, als er den 2:1-Sieg seiner ehemaligen Kollegen über den VfL Bochum am sechsten Spieltag von der Tribüne aus verfolgte. Wie Miroslav Klose nun auf der Spieltagspressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen am kommenden Sonntag bestätigte, steht er mit dem spielstarken Linksfuß weiterhin in Kontakt – und bestätigte dessen Besuch vor wenigen Wochen: „Er war hier. Er war auch beim Spiel da, weil sie frei hatten. Da waren wir im Kontakt“, so der FCN-Trainer.
Doch nicht nur im Rahmen seines damaligen Stadionbesuchs stehen beide in Austausch: „Wir schreiben uns ab und zu“, erzählt der 47-Jährige. Auch wenn Emrelis „Situation und Kaiserslautern“ weniger Thema seien, weiß der ehemalige DFB-Stürmer um den Gemütszustand des elffachen Torschützen aus der Vorsaison: „Sicherlich ist er mit der Situation nicht zufrieden und nicht wirklich glücklich“, so Klose, der hinterherschiebt: „Aber viel haben wir da nicht drüber gesprochen.“
Wintertransfer möglich?
Auch wenn in der vergangenen Saison immer wieder über Querelen rund um Emreli beim 1. FC Nürnberg berichtet wurde, scheint das Verhältnis zu seinem ehemaligen Trainer weiterhin intakt zu sein. Und wer weiß: Sollte sich die Situation des Offensivmanns in den nächsten Wochen nicht verbessern, könnte man sich im Hinblick auf die Wintertransferperiode vielleicht doch noch einmal ausführlicher über seine aktuelle Lage – und eine mögliche Rückkehr – unterhalten. Denn rein sportlich könnte Mahir Emreli dem FCN sicherlich weiterhelfen – wenngleich dafür zunächst finanzielle Hürden, die damals eine Vertragsverlängerung verhinderten, zu überwinden wären.
