Später FCN-Abgang
Kurz vor Ende des abgelaufenen Transferfensters war es doch noch so weit: Nachdem schon über mehrere Monate feststand, dass Florian Flick keine große Rolle mehr in den Planungen des 1. FC Nürnberg spielen würde, gelang der Abgang dennoch erst sehr spät. So entschied sich Eintracht Braunschweig am Deadline-Day, den Mittelfeldspieler unter Vertrag zu nehmen. Zwar handelt es sich um eine einjährige Leihe, doch eine Kaufpflicht über 250 Tausend Euro soll ab einer gewissen Anzahl an Einsätzen greifen.
Trainer-Lob auf Pressekonferenz
Beim Ligakonkurrenten, der sechs Punkte besser in die Saison startete, ist man derweil etwas verwundert darüber, dass der FCN Flick abgab. Bereits nach wenigen Trainingstagen konnte der ehemalige Vizekapitän der Franken offenbar einen bleibenden Eindruck bei den Niedersachsen hinterlassen:
„Als wir ihn gesehen haben, haben wir uns überlegt: Wow, muss Nürnberg gut sein, so einen Spieler abzugeben“, lobte Löwen-Trainer Heiner Backhaus auf der Pressekonferenz vor dem 5. Spieltag der 2. Bundesliga seinen Neuzugang. Demnach habe „Flicko“ „in den ersten Trainingseinheiten sofort gezeigt, was er kann: ist sehr passsicher, hat ein gutes räumliches Gefühl, coacht gut“, berichtet Backhaus.
Jung & erfahren
Neben den fußballerischen Fähigkeiten schätzt Backhaus auch die Führungsqualitäten und Erfahrung von Flick – etwas, das man in einer jungen Mannschaft gut gebrauchen könnte: „Wir werden am Wochenende vielleicht mit einer Mannschaft spielen, in der zwei Spieler über 25 sind.“ Einer davon könnte der Neuzugang sein: „Flicko ist schon ein erfahrener Spieler, aber auch erst 25“, sieht Backhaus einen Spieler, der „schon so viel in seinem Leben erreicht“ habe.
Startelf-Comeback möglich
Obwohl Flick erst vor nicht einmal zwei Wochen vom 1. FC Nürnberg zu Eintracht Braunschweig wechselte, könnte er bereits am Wochenende beim Auswärtsspiel in Darmstadt in der Startelf stehen. Denn laut Backhaus sei er „mit Sicherheit sofort ein Kandidat, der starten könnte.“ Für den gebürtigen Mannheimer wäre es erst das zweite Mal in diesem Kalenderjahr – und das erste Mal seit über sieben Monaten, dass er den Anpfiff eines Spiels auf dem Feld erleben würde.