„Werden wir kompensieren“ – Klose über Jeltschs FCN-Abgang und seine Nachfolger

Miroslav Klose spricht über den überraschenden Jeltsch-Abgang und erklärt, welche Spieler die Lücke füllen sollen.

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Foto: DO IT NOW Media

Überraschender Jeltsch-Wechsel

Nicht nur für Außenstehende kam der Abgang von FCN-Eigengewächs Finn Jeltsch in Richtung Stuttgart sehr überraschend. Auch Miroslav Klose gesteht, dass er den Transfer nicht hat kommen sehen. „Es war für uns alle überraschend. Aber da wissen Joti und Olaf mehr. Ich war fast gar nicht dabei. Ich glaube, die Entscheidung ist nach dem Spiel gegen Darmstadt gefallen.“ Ähnlich äußert sich Olaf Rebbe via fcn.de, der davon spricht, dass sich der Deal „sehr kurzfristig“ ergab.

Klose selbst weiß natürlich bestens, dass solche schmerzhaften Abgänge dazugehören: „Jeder kennt das Geschäft. Aber mich freut es für ihn.“ Zugleich sind diese aber ein elementarer Bestandteil des Nürnberger Wegs. „Das ist das, was wir wollen. Dass wir so eine Arbeit machen, sodass das irgendwann passiert“, erklärt der 46-Jährige.

„Werden wir kompensieren“

Schon bevor der FCN Fabio Gruber verpflichtete, zeigte sich Nürnberg-Trainer Klose „total entspannt“ und war sich sicher: „Das werden wir kompensieren. Eindeutig!“ Er bestätigte zudem, dass Tim Drexler nun der ideale Nachfolger und erste Kandidat für die Nachfolge von Jeltsch sei und lobte dessen Trainingsleistungen. Aber auch noch einen weiteren Spieler nannte Klose, der sich in den letzten Wochen in den Vordergrund spielen konnte. „Winnie (Osawe) macht gute Fortschritte, ich bin sehr zufrieden mit ihm.“

Osawe spielte im Jugendbereich zumeist auf der Sechser- oder Achterposition. Klose sieht in der Innenverteidigung jedoch das größte Potenzial beim 18-Jährigen, um im Profifußball Fuß zu fassen: „Wir hatten lange Gespräche mit ihm, er sieht es jetzt auch so, dass er hinten gut spielen kann. Das will er jetzt auch.“ Dementsprechend könnte es auch sein, dass Osawe vermutlich auch zeitnah mal im Zweitligakader auftauchen wird: „Wenn er so weitermacht, hat er gute Chancen.“

Gut besetzte Position

Der Abgang von Finn Jeltsch schmerzt zweifelsfrei. Auch, dass er so kurzfristig erfolgt, ist sicherlich nicht wünschenswert. Auf der anderen Seite sind einem finanziell als Zweiltigist bei guten Angeboten die Hände gebunden. Umso erfreulicher ist, dass man mit Fabio Gruber sich sehr gut auf den kurzfristigen Abgang vorbereitet zeigte. Die neuen Spieler, zu denen auch Drexler noch gehört, werden zweifelsfrei noch etwas brauchen, um die Nürnberger Abläufe und Automatismen vollends verinnerlicht zu haben. Dennoch muss man sich auf dieser Position zunächst wohl keine Sorgen machen – oder wie Klose sagt: „Das werden wir kompensieren. Eindeutig!“