Wer stürmt für den FCN gegen Berlin?

Gegen den VfL Bochum spielte der Club ohne echten Stürmer – gegen Berlin könnte sich das ändern.

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Foto: DO IT NOW Media

Erfolgreicher Matchplan

Ohne gelernte Sturmspitze begann der 1. FC Nürnberg am vergangenen Wochenende gegen Bochum. Das Nürnberger Trainerteam präferierte einen Spieler, der sich ins Mittelfeld fallen ließ, um dort Überzahl zu schaffen. Gegen die nicht mit nachrückenden VfL-Innenverteidiger funktionierte das gut, weshalb Miroslav Klose „sehr zufrieden“ mit Rafael Lubach war: „Wir wissen, was für ein Profil Rafa hat und dass er sich das alles erarbeitet hat.“

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Lief zuletzt gegen den Ball als Stürmer auf, mit Ball ließ er sich immer wieder in das Mittelfeld fallen: Rafael Lubach.

Andere Lösung

Folglich ist die Frage, mit welcher Konstellation der Club nun gegen die Hertha auflaufen wird. Dass es erneut Lubach sein wird, erscheint unwahrscheinlich: „Erst mal müssen wir bei Rafa abwarten, weil er diese Woche einige Einheiten verpasst hat.“ Erst am Freitag stieß der 20-Jährige wieder zur Mannschaft ins Teamtraining, nachdem er zuvor angeschlagen fehlte.

Die Lösung ohne Stürmer war laut Klose „jetzt für dieses Spiel, weil es der Matchplan hergegeben hat“, das wird sich aber schon bald ändern: „Wir wissen aber auch, dass wir über die Saison hinweg die Stürmer auf die Platte bringen müssen, weil wir auch Stürmer mit Qualität haben.“

Denkbar

Denkbar wäre theoretisch auch, dass wie zuletzt in der zweiten Halbzeit der pfeilschnelle Mohamed Ali Zoma (Top-Speed 25/26: 35,5 km/h) vorne aufläuft. Gegen die Hertha könnte nämlich unter anderem Tempo entscheidend sein, da die Innenverteidigung rund um Toni Leistner und Marton Dardai (beide Top-Speed unter 32 km/h) zu den langsameren der Liga gehört. Auch deshalb wird Zielspieler Adriano Grimaldi vermutlich erneut als Joker zum Einsatz kommen.

Wer darf ran?

Der letzte Stürmer, der in der Startelf stand, war Mickael Biron. Der 28-Jährige hinterließ in Karlsruhe einen unglücklichen Eindruck, könnte mit seinem Profil als Tiefenläufer aber dennoch ein erneuter Kandidat sein. Die weiteren Möglichkeiten sind Semir Telalovic und Artem Stepanov. Der Ukrainer wurde zuletzt immerhin frühzeitig eingewechselt, lief aber als linker Flügelspieler auf.

Qualität gefragt

Bislang konnte noch keiner der „Neuner“ seine Qualitäten nachhaltig unter Beweis stellen. Insofern wäre das Spiel gegen die Hertha ein guter Anfang. Optionen gibt es mit den verschiedenen Profilen jedenfalls genug, die entsprechende Wahl wird am Ende wohl stark vom Matchplan abhängen.