Neues Element für den FCN-Sturm
Mit der Verpflichtung von Mohamed Alì Zoma aus der italienischen Serie C scheint der 1. FC Nürnberg zumindest in der Sturmreihe seine Kaderplanung abgeschlossen zu haben. Der 21-jährige Neuzugang, der bislang ausschließlich für den in der Nähe von Bergamo ansässigen Verein AlbinoLeffe spielte, ist nun der fünfte Angreifer im Profi-Kader des FCN. Dass der junge Italiener den „Sturm noch variabler werden lässt“, erhofft sich Joti Chatzialexiou von diesem Transfer.
Neben seinem „guten ersten Kontakt“ und seinen „technischen Fähigkeiten“ betonte der Sportvorstand auch die „Schnelligkeit“ von Zoma. Tatsächlich bringt der 117-fache Serie-C-Spieler mit seinem Tempo ein neues Element mit, das dem Club in dieser Qualität bislang fehlte. Seit Beginn der Vorsaison konnte kein Nürnberger die Marke von 35 km/h Maximalgeschwindigkeit knacken. Nach dem Abgang von Jens Castrop (34,64 km/h) ist Tim Janisch laut DFL-Daten mit 34,21 km/h – gemessen bei der 0:1-Auftaktniederlage in Elversberg – aktuell der schnellste FCN-Spieler seit Start der Saison 2024/2025.
Zoma über Bundesliga-Rekord
Glaubt man den erfassten Daten aus Italien, schlägt Zoma diesen nicht gerade langsamen Wert Janisch‘ deutlich. Wie AlbinoLeffe selbst im März veröffentlichte, erreichte der flinke Rechtsfuß in der Partie gegen Clodiense ein Top-Speed von unglaublichen 37,30 km/h. Getrackt wurde dieser Wert vom italienischen Sporttech-Unternehmen K-Sport World.
Wie herausragend diese Geschwindigkeit ist, zeigt ein Vergleich mit den Spitzenwerten aus der Bundesliga und 2. Bundesliga. Dort liegt der Rekord in Deutschlands beiden höchsten Spielklassen bei 37,16 km/h – aufgestellt von Eintracht Frankfurts Jean-Mattéo Bahoya im vergangenen März. Der Bestwert der 2. Bundesliga liegt bei 37,04 km/h durch Joshua Quarshie. Beide Marken liegen jeweils unter den erfassten 37,30 km/h von Zoma.
Neuer Rekord?
Inwiefern sich Zomas Rekordwert aus der italienischen Serie C eins zu eins auf die 2. Bundesliga übertragen lässt, bleibt abzuwarten. Schließlich könnten unterschiedliche Messmethoden für Abweichungen sorgen. Fest steht jedoch: Mohamed Alì Zoma verleiht dem 1. FC Nürnberg ein Tempo, das man im Frankenland schon lange nicht mehr gesehen haben dürfte – und das sogar Rekordpotenzial besitzt. Kann er dies noch mit Technik und Abschlussstärke vereinen, so dürften die FCN-Fans zukünftig viel Freude am Neuzugang haben.