Warum ein Gyamerah-Ausfall im Derby brutal wäre

FCN-Konstante Gyamerah fehlte zuletzt krankheitsbedingt im Training. Sein Ausfall wäre insbesondere im Derby gegen Greuther Fürth nur schwer zu kompensieren. Der CLUBFOKUS erklärt, warum.

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Spielerbild: FCN

„Gyambo“ fehlt im Training des 1. FC Nürnbergs

Auch am Donnertag fehlt Jan Gyamerah krankheitsbedingt beim Training des 1. FC Nürnbergs. Somit werden die Bedenken größer, ob der Kapitän der letzten Wochen denn für das anstehende Derby am Sonntag in Fürth fit wird.

Gegen aggressive Fürther: Ballsicherheit gefragt

Insbesondere gegen Greuther Fürth würden die Qualitäten von Gyamerah umso mehr vermisst werden. Bekanntermaßen steht das Kleeblatt für ein sehr intensives Pressing gegen den Ball, das dem Gegner nur wenig Zeit im Spielaufbau lässt. Hier bedarf es kluger Lösungen, die der immer wieder ins Zentrum rückende Rechtsverteidiger mit seiner Pass- und Ballsicherheit bisher dem Club geben konnte.

Erste Halbzeit in Hannover: viele Ballverluste ohne Gymerah

Wie es ohne ihn laufen kann, war bei der 3:0-Auswärtsniederlage in Hannover zu sehen, als der Gegner intensiv spielte und der 1. FC Nürnberg kaum Lösungen fand. Allein in Halbzeit 1, als Gyamerah noch auf der Bank saß, verlor der Club den Ball schon 17-mal im ersten Drittel des Spielfeldes – selten war es häufiger in dieser Saison. Mit Gyamerahs Halbzeit-Einwechslung wurde die Mannschaft ballsicherer, konnte die Passgenauigkeit von 77% auf 88% steigern und verlor folglich weniger Bälle.

Gyamerahs Passspiel überdurchschnittlich in der 2. Bundesliga

Sicherlich lag dies auch an zurückschaltenden Hannoveranern. Doch auch über die gesamte Saison hinweg zählt Gyamerah zu den passsichereren Außenverteidigern der 2. Bundesliga. Dass seine Anzahl und Qualität an Vertikalpässen über dem Ligadurchschnitt liegt, gibt dem Spielaufbau des 1. FC Nürnbergs einen großen Mehrwert.

Coolness im Derby gegen hohe Abwehrkette

Die große Chance im Derby liegt für den 1. FC Nürnberg darin, das Pressing der Fürther zu überspielen und den sich daraus ergebenden Raum hinter der hohen Abwehrkette zu nutzen. Dafür würde der 28-jährige Jan Gyamerah mit seiner Erfahrung und Coolness sicherlich guttun, weshalb die Hoffnungen groß sind, dass er am Sonntag von Beginn an auf dem Platz stehen kann.

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