Stabilisierung nach Niederlagenserie
Nach vier Niederlagen in Serie konnte sich die Wolf-Elf etwas stabilisieren in der Regionalliga Bayern. Nach dem 3:1-Heimsieg gegen die Zweitvertretung des FCA folgten drei Unentschieden in Serie. Zuletzt erkämpfte sich das Team ein Unentschieden beim Aufstiegsfavoriten Würzburger Kickers. Trotz namhafter Verstärkung durch Spieler, die zuletzt bei Profis aktiv waren, wie bspw. Forkel, Janisch, Lubach und Sevcik bot man eine schwache erste Halbzeit beim Vorjahresmeister.
Der Anschlusstreffer von Forkel kurz vor der Pause, der spätbscher auch das 2:2 erzielte, leitete eine deutlich stärkere zweite Hälfte ein. Da die Würzburger zudem einen Elfmeter verschossen, kann der Punktgewinn als Erfolg gewertet werden. Die Wolf-Elf bleibt somit seit vier Spielen ungeschlagen. Mit 9 Punkten aus 9 Spielen steht man auf Rang 12 der Tabelle.
Buchbach mit gutem Saisonstart
Ebenfalls seit vier Spielena unbesiegt ist der kommende Gegner TSV Buchbach, der in dieser Periode sogar 8 Punkte einfahren konnte. Gegen die Aufstiegskandidaten Bayreuth, Schweinfurt und Illertissen tat sich Buchbach schwer, sammelte jedoch den Großteil der 11 Punkte gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Aus den Spielen gegen Bamberg, Türkgücü, Schwaben Augsburg und Ansbach holte die Mannschaft von Trainer Aleksandro Petrovic 10 von 12 möglichen Punkten. Hinzu kommt ein Remis gegen Spitzenreiter Burghausen. In der Folge steht man nach neun Spielen auf einem soliden neunten Rang.
So spielt Buchbach Fußball
Auch wenn Ansbach mit 25 Gegentoren die anfälligste Defensive der Liga stellt, so ist statistisch gesehen der TSV Buchbach in ähnlich Sphären unterwegs. Denn laut Qualität und Quantität der gegnerischen Abschlüsse (xG) hätte man wie die Ansbacher 18 Gegentore kassieren müssen. Tatsächlich musste man nur 15 Gegentore hinnehmen. Buchbachs raumorientierte Verteidigung, die darauf abzielt, gegnerische Pässe durch enge Abstände abzufangen, lässt immer wieder Lücken zu.
Im Spiel mit Ball arbeiten die Buchbar vorzugsweise in einem 4-2-3-1-System so viel mit langen Pässen wie kein anderes Team der Regionalliga Bayern. Da bei diesem direktem Spiel nach vorne viele Bälle verloren gehen – sie verzeichnen die zweitmeisten Ballverluste und die schwächste Passquote der Liga – liegt der Fokus auf den zweiten Bällen. Auch weil man in der Folge immer wieder Bälle hoch erobert – in den letzten drei Spielen jeweils über 12 Balleroberungen im Angriffsdrittel – kann man die Spielanteile mit durchschnittlich 50% Ballbesitz ausgeglichen halten.
Buchbacher Distanzschütze
Ein besonderes Augenmerk sollte die Club-Defensive auf Albano Gashi richten. Bei allen drei Siegen trat der Spielmacher als Torschütze in Erscheinung und erzielte dabei zwei seiner 3 Treffer aus der Distanz. Nichtsdestotrotz muss dem jungen Club vor der Buchbacher Offensive nicht angst und bange werden. Denn die Oberbayern zählen bzgl. kreierter Torgefahr zum unteren Drittel der Liga.
Geduldsspiel in Buchbach?
Da auch die U23 des 1. FC Nürnberg weiterhin Schwierigkeiten hat, gegen kompakte Abwehrreihen Chancen zu kreieren, dürfte in Buchbach ein Geduldsspiel bevorstehen. Zwar besitzen nur wenige Teams mehr Spielanteile als die Clubberer. Jedoch fehlt es oft noch an der zünden Idee. Bei 32 eingesetzten Spielern – und damit den meisten der Liga – ist es nicht verwunderlich, dass Automatismen noch nicht greifen. Mit der Rückkehr des gesperrten Sofiane Ikene kommt einer der ballsichersten Spieler der Liga zurück. Zudem darf man auf Verstärkung durch Stürmer Janni Serra hoffen, der wohl nicht im Kader der Profis stehen wird. Der Anstoß erfolgt am Samstag um 14:00 Uhr.
