Fiéls schöne Zeit in Nürnberg
Drei Jahre lang war Cristian Fiél in verschiedenen Trainerpositionen von U23 bis Profis beim 1. FC Nürnberg aktiv. Am Wochenende kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück, die er im Sommer trotz laufenden Vertrages in Richtung Berlin verlassen hatte. Beim FCN hätte man gerne mit „Fiélo“ weitergearbeitet, wie Sportvorstand Joti Chatzialexiou damals sagte.
Der 44-Jährige entschied sich jedoch für einen Wechsel zur ambitionierten Hertha. Dennoch blickt Fiél mit positiven Gefühlen auf seine Zeit in Franken zurück, wie er auf der Pressekonferenz zum 6. Spieltag sagte: „In allererster Linie ist es so, dass ich eine schöne Zeit in Nürnberg hatte.“ Nostalgie wollte er jedoch nicht aufkommen lassen und richtete den Fokus auf die bevorstehende Aufgabe mit Hertha BSC. „Für mich zählt nur, wie wir gewinnen können.“
Fiél über den FCN: „nicht einfach“
Auf die Frage nach der Arbeit seines Trainerkollegen Miroslav Klose wollte Fiél keine Einschätzung abgeben: „Das steht mir nicht zu“. Dennoch hat auch er mitbekommen, dass beim FCN noch nicht alles rundläuft, wofür er Verständnis zeigt: „Es ist nicht so einfach, wenn eine Mannschaft fast komplett zusammengestellt wird mit vielen neuen Spielern.“ Darüber hinaus lobte Fiél die Kaderstruktur der Nürnberger: „Es ist ein guter Mix aus Erfahrung und jungen Spielern.“
Ungeachtet des holprigen Starts des Clubs sieht der Hertha-Trainer ein „gefährliches Spiel“ vor sich: „Die Jungs haben Qualität, sonst hätten sie nicht diese 7 Punkte.“ Immerhin stehen die beiden Mannschaften punktgleich in der Tabelle da. Zwischen den Zeilen ließ Fiél jedoch durchblicken, dass der Ausgang des Spiels stark von der Leistung seiner Mannschaft abhänge: „Wir tun gut daran, unsere Sachen auf den Platz bringen und dann ist es nicht so einfach gegen uns.“
FCN gegen Fiél: Wiedersehen mit Brisanz
Auf die Frage, ob er bei seiner Rückkehr ins Max-Morlock-Stadion Pfiffe erwarte, hielt sich Fiél bedeckt und verwies darauf, dass im Fußball alles möglich sei. Auch wenn beide Seiten den Fokus auf die eigene Arbeit legen dürften, so ist eine gewisse Brisanz in diesem Aufeinandertreffen nicht zu ignorieren. Obwohl sich der 1. FC Nürnberg und Hertha BSC zeitgleich in Tirol zum Sommertrainingslager befanden, dürfte es das erste Wiedersehen für Fiél mit vielen alten Kollegen sein. Denn ein Aufeinandertreffen gab es damals am Walchsee laut Fiél nicht.