Rebbe-Nachfolger: Bischof-Wechsel zum FCN wackelt

Eigentlich schien die Verkündung von Michael Bischof als neuen technischen Direktor beim 1. FC Nürnberg nur eine Frage der Zeit. Nun soll sich der KSC querstellen.

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Foto: DO IT NOW Media

Bischof doch nicht zum FCN?

Mit Michael Bischof hat Sportvorstand Joti Chatzialexiou bekanntermaßen seinen Wunschkandidaten als neuer technischer Direktor des 1. FC Nürnberg gefunden. Laut BILD sollten bereits finale Gespräche zwischen Bischof und dem Club laufen. Außerdem bestätigte Chatzialexiou, dass er sich schon länger mit dem 34-Jährigen beschäftige: „Michael hat eine äußerst spannende Vita und würde mit seinem Profil sehr gut zum 1. FC Nürnberg und in unser Team hier passen. Wir hatten bisher sehr wertschätzende und konstruktive Gespräche.“ Nichtsdestotrotz könne erst etwas verkündet werden, wenn Verträge unterschrieben sind, so der Club-Boss via BILD. 

Wie nun Sky berichtete, könnte der schon sicher geglaubte Wechsel nach Nürnberg scheitern. Denn noch ist Bischof beim Zweitligakonkurrenten Karlsruher SC als „Bereichsleiter Entwicklung“ im Nachwuchs und in der Kaderplanung der Profimannschaft angestellt. Die Kündigungsfrist des gebürtigen Unterfranken soll aber über den Sommer hinausgehen, was einen pünktlichen Amtsantritt zur anstehenden Transferperiode im Frankenland unmöglich machen würde. Eine offizielle Kündigung soll es noch nicht gegeben haben.

Frage des Geldes?

Über eine mögliche Ablöse, um Bischof aus seinem bis 2026 laufenden Vertrag herauszukaufen, soll es laut Sky zwischen den beiden Vereinen bislang noch kein Gespräch gegeben haben. Zudem sei der KSC zwar derzeit nicht gewillt, seinen Mitarbeiter ziehen zu lassen. Aber im Verein soll es Stimmen geben, die es nicht für sinnvoll erachten, einem wechselwilligen Funktionär auf einer derartig wichtigen Position die Freigabe zu verweigern. Dazu möchten sich die Badener zeitnah intern beraten. 

Für den 1. FC Nürnberg könnte dies bedeuten, dass der KSC lediglich noch etwas Ablöse aus einem abwanderungswilligen Michael Bischof generieren möchte. So erscheint es unwahrscheinlich, dass sich die Karlsruher überhaupt nicht gesprächsbereit zeigen und einen vorzeitigen Wechsel kategorisch ablehnen. Wie so oft im Fußball wird mutmaßlich das Geld die Angelegenheit regeln, weshalb man davon ausgehen darf, dass Bischof am Ende pünktlich seine neue Aufgabe bzgl. Scouting und Transfers in Nürnberg antreten wird.