Potenzieller FCN-Neuzugang mit gelungenem Bundesligadebüt

David Odogu feierte sein Bundesliga-Debüt und stellte auf Anhieb seine Qualitäten unter Beweis, was auch Auswirkungen auf einen potenziellen Transfer nach Nürnberg haben könnte.

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Foto (Odogu): VfL Wolfsburg

FCN-Transferziel Odogu mit Bundesligadebüt

Wie der Kicker kürzlich vermeldete und die BILD bestätigte, soll sich der 1. FC Nürnberg mit einem Transfer des 18-jährigen David Odogu vom VfL Wolfsburg beschäftigen. „Wir haben uns schon ein bisschen was erarbeitet. Das merkt man auch in den Gesprächen mit Vereinen und Spielern“, erzählte Miroslav Klose bei BILD. Dieses Standing könnte nun auch bei Odogu helfen. Ein potenzieller Wechsel ins Frankenland soll allerdings noch im Anfangsstadium stehen.

Ebenfalls am Anfang steht die Profikarriere von Odogu. Denn am vergangenen Bundesliga-Spieltag durfte der U17-Weltmeister endlich sein Debüt bei den Profis der Wölfe feiern. Aufgrund einer Verletzungsmisere blieb der Youngster als einziger nomineller Innenverteidiger übrig und wurde mit einer Startelfnominierung gegen Union Berlin ins kalte Wasser geworfen, verteidigte als zentraler Part der Dreierkette u.a. neben Ex-Cluberer Kilian Fischer.

Lob für abgeklärten Odogu

Trotz der 0:1-Niederlage wurde Odogu eine gelungene Premiere attestiert. So sprach Teamkollege Patrick Wimmer von einem „sehr guten“ Spiel. „Er hat das sehr abgezockt gemacht, als ob er schon viele Spiele auf dem Buckel hätte“, lobt der Österreicher den deutschen Jugendnationalspieler via BILD und fügt hinzu: „Man hätte ihn auch schon früher spielen lassen können.“ Tatsächlich blieb Odogu in zuvor 12 Kadernominierungen in dieser Saison jeweils ohne Einsatz in der Bundesliga.

Der robuste Innenverteidiger überzeugte in Berlin mit Zweikampfstärke und Abgeklärtheit. Unter allen VfL-Spielern eroberte der Teenager die meisten Bälle, verzeichnete die meisten Klärungsaktionen und gewann 80 % seiner Defensivzweikämpfe. Auch mit Ball strahlte Odogu viel Ruhe aus, brachte 96 % seiner Zuspiele zum Mitspieler und tauchte sogar mit einem Kopfball nach Freistoß gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf.

Mehr Spielpraxis beim FCN?

Odogu selbst ordnete seine Leistung im Nachgang der Partie via BILD realistisch ein: „Ich wollte einfach spielen und nicht gleich etwas Verrücktes tun. Und: Ich wollte defensiv einfach mein Ding machen.“ Dies gelang dem 1,91-m-großen Abwehrmann überzeugend. Nun möchte der Rechtsfuß weiter an sich arbeiten, „Gas geben“ und sich „weiterentwickeln“: „Aber ich bin hungrig auf mehr“, so der Debütant via „Transfermarkt.de“.

Ob er diesen Hunger beim VfL Wolfsburg ausleben darf, bleibt abzuwarten. Schließlich könnte Odogu nach Lichtung des Lazaretts wieder ins zweite Glied rücken. Dann könnte der 1. FC Nürnberg als willkommene Gelegenheit für Spielpraxis und Entwicklung ins Spiel kommen. Mit seinem Bundesligadebüt ließ er andeuten, dass er trotz jungen Alters schon über viel Qualität verfügt und womöglich für einen ambitionierten Zweitligisten eine Verstärkung wäre. Möglicherweise ist er auch schon so stark, dass die Niedersachsen ihr Talent gar nicht abgeben möchten. Die Endphase dieser Saison wird mehr Aufschlüsse über die Zukunft von David Odogu liefern.