Nur noch zwei Punkte – FCN im Abstiegskampf der 2. Bundesliga angekommen

Vor dem wichtigen Heimspiel gegen Hannover 96 wird die Luft für Miroslav Klose und den 1. FC Nürnberg immer dünner.

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Foto: DO IT NOW Media

Hohe Brisanz

Viel mehr Brisanz hätte das letzte Spiel des Jahres für den 1. FC Nürnberg kaum haben können. Einerseits, weil nach dem Hinrundenabschluss gegen Hannover 96 darüber beraten werden soll, ob der Vertrag mit Trainer Miroslav Klose verlängert wird. Im Falle einer Niederlage wäre dies angesichts dann vier Spielen in Folge ohne Sieg und nur 19 Punkten aus 17 Spielen nur schwer zu argumentieren.

Abstiegsplätze kommen näher

Andererseits spitzt sich auch die tabellarische Situation weiter zu – nachdem der Club in Person von Sportvorstand Joti Chatzialexiou eigentlich eine Top-7-Platzierung als Saisonziel ausgegeben hatte. Durch die Punktverluste gegen die Kellerkinder 1. FC Magdeburg und SpVgg Greuther Fürth blieb der FCN zunächst im Tabellenmittelfeld hängen, während die Abstiegszone immer näher rückt.

Denn durch die Erfolge von Magdeburg und Düsseldorf beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz und die beiden Sieger nur noch magere zwei Punkte, nachdem man nach dem 13. Spieltag noch acht Zähler Abstand zu Rang 16 hatte. Zwischen dem ersten direkten Abstiegsplatz 17, den aktuell das Kleeblatt innehat, liegen immerhin noch vier Punkte, könnte bei einem Sieg von Dynamo Dresden bei der KSV aber noch auf drei Punkte schmelzen. Bei Heimsiegen von Kiel und Braunschweig würde Nürnberg auf Rang 14 überwintern.

FCN muss punkten

Insofern täte die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose gut daran, nicht ohne Punkte aus dem Spiel gegen Hannover 96 zu gehen. Andernfalls droht eine ungemütliche Winterpause, in der die Rückrunde zunächst einmal klar auf den Abstiegskampf ausgerichtet werden müsste. Umgekehrt könnte ein Sieg den jüngsten Negativtrend stoppen und die aufkommende Unruhe zumindest vorerst beruhigen – im Optimalfall sogar als Tabellenachter.

Die unklare Personalsituation sowie die inzwischen deutlich angespanntere Tabellenlage machen diese Aufgabe gegen die ebenfalls personell gebeutelten Niedersachsen jedoch zunehmend unangenehmer.