Neue Partnerschaft
Von einem echten „Meilenstein“ spricht der 1. FC Nürnberg auf seiner Homepage in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der Firma Jamestown Analytics (JTA). JTA steht in enger Verbindung zu Brighton & Hove Albion und vor allem deren Besitzer Tony Bloom, der in der Fußballwelt als Vorreiter für datengetriebene Entscheidungen gilt.
Die Firma hat sich darauf spezialisiert, datenbasierte Prozesse in Kaderplanung, Gegneranalyse und Spielvorbereitung zu verbessern. Ihre Modelle gelten als hochpräzise und individuell zugeschnitten. Auf ihrer Website bezeichnet sich JTA als „weltweit führend in der Datenanalyse von Fußballspielern und Cheftrainern.“
Ausgewählter Verein
Für FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou ist es eine „Auszeichnung, dass sich JTA für eine Partnerschaft mit uns entschieden hat“ – denn der Club ist der erste Verein Deutschlands, der mit dem Unternehmen zusammenarbeitet. Damit erhofft man sich im Frankenland, eine ähnliche Geschichte zu schreiben wie andere Vereine, die mit JTA kooperieren.
Erfolge und Transfererlöse
Das prominenteste Beispiel ist Brighton & Hove Albion, die seitdem Spieler wie Moisés Caicedo, Marc Cucurella, Ben White oder Alexis Mac Allister relativ günstig verpflichteten und für hohe Summen weiterverkaufen konnten. Ein weiterer Verein, mit dem der neue FCN-Partner zusammenarbeitet, ist Como 1907.
Die Italiener spielten 2018/19 noch in der vierthöchsten Spielklasse ihres Landes – und landeten nun auf einem starken zehnten Rang in der Serie A. Ähnlich eindrucksvoll ist die Entwicklung von Union Saint-Gilloise, die 2020/21 noch zweitklassig waren und seitdem in Belgien Meisterschaft, Pokal und Superpokal gewannen.
Was erwartet der FCN sich davon?
„Diese Kooperation zeigt, wie ernst wir das Thema Daten-Scouting nehmen“, freut sich Chatzialexiou auf die Zusammenarbeit. Dem FCN wird dadurch bei der Suche und Auswertung passender Spielerprofile geholfen, da JTA mit KI und speziellen Algorithmen unterstützt. Entscheidend wird sein, wie gut Datenanalyse und sportliche Umsetzung verzahnt werden. Die Theorie stimmt vielversprechend – nun muss die Praxis folgen.