„Nostalgischer“ Emreli: Rückkehr zum FCN realistisch?

Neulich wurde der Stürmer, der seinen Abgang bereuen soll, sogar in Nürnberg gesichtet.

1. FC Nürnberg 1. FC Kaiserslautern Mahir Emreli Lieberknecht News CLUBFOKUS
Foto: DO IT NOW Media

Kein Happy End

Nach zwischenzeitlichen Querelen und Wechselabsichten sah es in der Rückrunde der Vorsaison so aus, als hätten der 1. FC Nürnberg und Mahir Emreli doch noch zueinander gefunden. Der aserbaidschanische Stürmer kämpfte sich zurück in die Startelf und traf ab dem 29. Spieltag noch siebenmal – Bestwert der 2. Bundesliga in diesem Zeitraum. Dennoch konnten sich der Club und Spieler nicht auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen, weshalb im Sommer der ablösefreie Wechsel zum Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern folgte.

Emreli bereut Wechsel?

Dort steht Emreli nun schon zum vierten Mal in Folge nicht einmal im Spieltagskader. Gegenüber der Rheinpfalz betonte der 28-Jährige zwar, kein Problem mit Trainer Torsten Lieberknecht zu haben, räumte jedoch ein, Schwierigkeiten mit der Spielweise der Roten Teufel – geprägt von vielen hohen Bällen – zu haben. Zu seiner eigenen Situation wollte er sich aber nicht zu ausführlich äußern.

Aserbaidschanische Medien wie idman.biz und sport24.az berichten inzwischen, dass der Ex-Cluberer zunehmend unzufrieden sei. Demnach soll Emreli seinen Wechsel sogar bereuen. Stattdessen sei er „nostalgisch“ geworden, wenn er an seine Zeit in Nürnberg zurückdenkt. Am sechsten Spieltag wurde er sogar im Max-Morlock-Stadion gesichtet, wo er den 2:1-Heimsieg des FCN über den VfL Bochum verfolgte.

Rückkehr realistisch?

Ob eine Rückkehr im Winter realistisch ist, bleibt abzuwarten. Sollte sich seine Situation bis dahin nicht verbessern, könnte ein Abgang – etwa in Form einer Leihe – wahrscheinlich werden. Fraglich ist allerdings, ob der FCK seinen Stürmer innerhalb der Liga abgeben möchte. Da die beiden Klubs in der Tabelle nach sieben Spieltagen bereits acht Punkte trennen, könnten die Pfälzer die Franken aber nicht als unmittelbaren Konkurrenten sehen – sollte sich diese Lücke bis zum Hinrundenende nicht entscheidend verkleinern.

Auch auf Nürnberger Seite wäre eine Rückkehr nicht selbstverständlich. Schließlich hatte es in seiner Zeit beim FCN auch Unruhe gegeben. Andererseits brach Sportvorstand Joti Chatzialexiou nach der Vorsaison bei „CEF TV“ eine „Lanze“ für Emreli: „Mahir ist wirklich ein hervorragender Junge.“ Zwar sei er „ein bisschen spezieller“, doch habe man „immer super mit ihm zusammengearbeitet“ – Berichte über einen schwierigen Charakter konnte er nicht bestätigen. Ganz ausgeschlossen erscheint es also nicht, dass der Club und Emreli noch einmal ins Gespräch kommen. Die Qualitäten des Angreifers würden dem Tabellensechzehnten jedenfalls weiterhelfen.