Knoche als Gewinner beim FCK
Er war so etwas wie der Gewinner beim 1:1-Unentschieden des 1. FC Nürnberg beim 1. FC Kaiserslautern. Der im Zuge der Umstellung auf eine Viererkette auf die Bank verbannte Kapitän Robin Knoche konnte wenige Minuten nach seiner Einwechslung durch einen verwandelten Elfmeter – bei dessen Entstehung er selbst mit einem langen Einwurf beteiligt gewesen war – dem FCN spät einen Punkt sichern.
Dementsprechend selbstbewusst zeigte sich der 33-jährige Routinier im Nachgang der Partie und betonte seinen Mehrwert sowie sein Standing innerhalb der Mannschaft. Auch sein Trainer gönnte Knoche diesen Torerfolg: „Das hat er sich verdient, weil er den Kopf nie hängen gelassen hat“, lobte Miroslav Klose am Sky-Mikrofon die Einstellung seines Innenverteidigers, der ab dem dritten Spieltag nur noch zweimal als Joker zum Einsatz kam. „Er ist für die Jungs da und ist Teil unserer Mannschaft“, so der 47-jährige Weltmeister von 2014.
Klose setzt zur Lobeshymne an
Da Klose daraufhin fast schon in eine kleine Lobeshymne verfiel und Knoche als „Führungspersönlichkeit“ in schwierigen Momenten bezeichnete, konnte man durchaus den Eindruck gewinnen, ein Startelf-Comeback des gebürtigen Braunschweigers stünde kurz bevor: „Dementsprechend wünsche ich mir solch einen Kapitän.“
Allerdings ließ eine kurze Bemerkung des Trainers, die eher darauf hindeutet, dass Knoche weiterhin nur sporadisch zum Einsatz kommen könnte, aufhorchen: „Er weiß, dass er Momente bekommt“, erklärte Klose, der offenbar weiterhin auf die Qualitäten seines Spielführers setzt. Sein Zusatz klang jedoch deutlich zurückhaltender: „Nicht viele“, schob Klose auf die angesprochenen Momente nach.
Weiterhin nur Joker?
Klingt also ganz danach, als würde sich die aktuelle Situation von Robin Knoche trotz seines positiven Impacts auf dem Betzenberg vorerst kaum verändern. Doch womöglich kann er mit weiteren guten Trainingsleistungen, die ihm der Trainer attestierte, zusätzliche Argumente liefern, um Klose doch noch zum Umdenken zu bewegen – und künftig die Nummer 31 im Spielberichtsbogen wieder weiter oben auftauchen zu lassen, statt wie zuletzt unter den neun Einwechselspielern.



