Gut ein Jahr
Seit Beginn der letzten Saison ist Miroslav Klose Trainer beim 1. FC Nürnberg. Mit einer Amtszeit von einem Jahr und gut zweieinhalb Monaten sind lediglich vier Coaches in der 2. Bundesliga länger im Amt als der 47-Jährige. Eine Entwicklung, die Joti Chatzialexiou unabhängig vom FCN nicht gut findet, wie er im Podcast „Ka Depp“ verrät: „Weil es viele Menschen gibt, die für den Verein brennen. […] Das gilt für die Trainer, das gilt für den Sportvorstand.“
Gewünschte Kontinuität
Der frühere DFB-Funktionär wünscht sich Langfristigkeit auch beim Club: „Weil ich einfach glaube, dass man durch Kontinuität Themen innerhalb eines Vereins verändern und anpassen kann. Wenn du immer wieder einen Wechsel hast, kommen immer wieder Menschen mit neuen Ideen und neuen Themen. Das führt dazu, dass du auch innerhalb der Belegschaft nicht mehr weißt, wie es weitergeht. Von daher glaube ich fest daran, dass Kontinuität auch einem Fußballverein guttut.“
Kloses Zukunft
Folglich äußert der Sportvorstand auch seinen klaren Wunsch, noch länger mit Miroslav Klose in Nürnberg zusammenzuarbeiten. Trotzdem gesteht der 49-Jährige zwischen den Zeilen, dass dieser Wunsch bei einem weiteren Rückschlag womöglich nicht aufrechtgehalten werden kann: „Weil ich Dinge einfach nicht garantieren kann. […] Das ist in unserem Job so.“ Dennoch hofft er auf die gemeinsame Wende – und verweist dabei auf das Vorjahr: „Wir hatten letztes Jahr auch eine Phase, in der es nicht so gut lief und haben trotzdem die Ruhe bewiesen. Das ist etwas, das mich positiv stimmt.“
Zufrieden
Darüber hinaus zeigt sich Chatzialexiou zufrieden mit dem Innenleben des Clubs: „Wir sind intern sehr nah beieinander und gut abgestimmt.“ Zugleich gibt er aber zu, dass „uns natürlich die Tabellensituation beschäftigt“. Entscheidend sei jedoch, wie man intern damit umgeht: „Und da haben wir wirklich einen guten Schulterschluss.“
Deshalb ist der frühere Frankfurter Jugendtrainer optimistisch, was die Zukunft des FCN anbelangt. Etwaige Vorurteile, dass es in Nürnberg schwierig sei zu arbeiten, kann er „wirklich nullkommanull bestätigen“. Stattdessen sei er in einen Verein gekommen, „der aufgeräumt ist“ und wo man sich gut mit den Vorstandskollegen sowie mit dem Aufsichtsrat abstimmen kann.