„Legende“ Klose überzeugte Diop vom FCN-Wechsel

Der senegalesische Mittelfeldspieler spricht über seine Entscheidung für Nürnberg – und über seinen Spielstil, der zuletzt selten zu sehen war.

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Foto: DO IT NOW Media

Glücklich

Kurz vor dem Ende der Sommertransferperiode gelang es dem 1. FC Nürnberg, Pape Demba Diop für eine Saison auszuleihen. „Ich mag Deutschland sehr. Es gefällt mir hier sehr gut“, zeigt sich der 22-Jährige im Interview mit ClubTV zufrieden mit seinen ersten Wochen beim FCN. Wenige Monate zuvor war er aus Belgien zu Racing Straßburg in die Ligue 1 gewechselt, nachdem er „Angebote aus verschiedenen Ländern“ hatte.

Als sich bei den Franzosen keine Aussicht auf Einsatzzeiten ergab, wurde ihm eine Leihe nach Deutschland sogar empfohlen. „Es gab viele Angebote, aber mein Agent sah die Möglichkeit, nach Nürnberg zu gehen“, erklärt Diop. „Ich bin gekommen, um etwas zu lernen“, hofft er auf seinen nächsten Schritt – und möchte „eine gute Saison spielen und dem Team helfen.“

Faktor Klose

Warum es trotz verschiedener Optionen am Ende der 1. FC Nürnberg wurde – der Club hatte sich ohnehin schon länger für den Mittelfeldspieler interessiert – hängt wohl auch entscheidend mit Miroslav Klose zusammen: „Auch der Trainer hat eine Rolle gespielt, weil wir ihn alle kennen und die Legende, die er ist.“ Mit dieser Aussage ist der Senegalese bei weitem nicht der erste Neuzugang, der Klose lobt. So beschrieb ihn Finn Ole Becker erst kürzlich als „Supertrainer“, Mittelfeldstratege Adam Markhiyev nannte ihn schon nach kurzer Zeit einen seiner „Lieblingstrainer“.

„Offensiv und defensiv“

Am vergangenen Wochenende gegen Holstein Kiel absolvierte Diop ein eher blasses Spiel für den FCN. Er war von allen Nürnberger Startelfspielern derjenige mit den wenigsten Ballaktionen und Pässen. Das passt nicht ganz zu seinem eigenen Spielstil: „Ich spiele meistens auf der Acht. Da bin ich gerne offensiv und versuche, Tore zu schießen. Ich spiele auch gerne viele Pässe.“ Zwar beschreibt er sich als eine „Mischung aus offensiv und defensiv“, gegen Kiel war von der Offensive mit null Abschlüssen und null Strafraumaktionen jedoch wenig zu sehen.

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War in der Defensive viel mit Kiel Steven Skrzybski beschäftigt: FCN-Mittelfeldspieler Pape Diop.

Als Vorbilder nennt er Kevin De Bruyne, Andrés Iniesta, Luka Modric und Paul Pogba. Diop hofft zudem, schon bald sein erstes Tor für den Club erzielen zu können – vielleicht ja schon am Sonntag in Kaiserslautern. Vorausgesetzt er taucht öfter in der Offensive auf als zuletzt.