Viele krank
Der 1. FC Nürnberg muss am Sonntag auf zahlreiche Spieler verzichten. Nicht nur, weil beispielsweise Adam Markhiyev gelbgesperrt fehlt, sondern vor allem, weil zahlreiche Spieler seit einigen Tagen krank sind. Christian Mathenia, Robin Lisewski, Eric Porstner, Eryk Grzywacz, Pape Demba Diop, Justin von der Hitz, Tarek Buchmann, Julian Justvan und Finn Ole Becker fehlten laut nn.de am Mittwoch im FCN-Training. Klose gab auf der Spieltagspressekonferenz ein Personalupdate: „Es sind 8 Spieler insgesamt. 6 Feldspieler und 2 Torhüter, davon werden definitiv zwei ausfallen, weil die Werte das gezeigt haben und ein Einsatz nicht möglich ist.“
Nicht bei 100%
Bei den anderen erscheint ein Einsatz möglich: „Die anderen kommen heute Nachmittag und machen das erste Mal individuell etwas auf dem Platz.“ Im Anschluss würde sich entscheiden, ob es für das Abschlusstraining – und in der Folge für den Spieltagskader – reicht. Auch wenn dies bei den Akteuren der Fall sein sollte, wären sie körperlich nicht bei 100 Prozent, was das Personalpuzzle fast noch komplizierter macht.
„Das sind die Herausforderungen, die wir haben“, sagt der Trainer dazu, der bezüglich der Spielerwahl für seinen Matchplan vor einige Fragen gestellt wird: „Welche Spieler nimmst du mit, können sie überhaupt von Anfang an spielen? Kommen sie erst rein? Wie lange hält die Luft?“
Viele Gespräche
Welcher der Spieler angeschlagen ist und wer definitiv ausfällt, wollte Klose jedoch nicht verraten – und erhofft sich dadurch einen Vorteil gegenüber Hannover: „Da will ich mir nicht in die Karten schauen lassen, weil das wäre für den Gegner zu einfach.“ Um selbst herauszufinden, welchen Akteur er wie einsetzen kann, möchte er viele Gespräche führen, „um da ein Gefühl für die Spieler zu bekommen“. Auch ein Blick in die Daten, um unter anderem den Puls zu bewerten, fließt mit ein.
Keine Ausrede
„Deswegen haben wir einen großen Kader. Ich habe immer gesagt, dass wir jeden Spieler über die Saison hinweg brauchen“, will Klose die Ausfälle nicht als Ausrede gelten lassen. Schließlich sei es seine Philosophie, dass auch die Spieler, die sonst nicht in der ersten Reihe stehen, auf ihre Chance lauern und Leistung zeigen, wenn sie gebraucht werden: „Und wenn es nur 10 Minuten sind, dann hat er in den 10 Minuten seine Leistung zu bringen. Deswegen trainiert er jeden Tag mit uns.“
Er ist sogar optimistisch, dass einige seiner Schützlinge entsprechend positiv auf sich aufmerksam machen können: „Es gibt ganz, ganz viele Erkenntnisse, die wir am Sonntag gewinnen können. Und vielleicht – und davon gehe ich aus – überrascht uns der ein oder andere Spieler.“ Um sich aus einer nicht zufriedenstellenden Hinrunde positiv verabschieden zu können, peilt der Trainer gegen die Niedersachsen drei Punkte an: „Deswegen glaube ich trotzdem an meine Mannschaft und dass wir erfolgreich sein können. Und das müssen wir am Sonntag auf den Platz bringen.“



