Kloses Fazit
Zahlreiche FCN-Spieler fehlten dem Nürnberger Trainerteam in der Länderspielpause. Miroslav Klose spricht dennoch davon, dass es ein Vorteil für den Club war und zudem ein „schönes Gefühl“. Die letzte Länderspielpause dieser Spielzeit war dennoch etwas anders als die vorherigen. Während es in den ersten Pausen dieser Saison vor allem darum ging, an Abläufen und Automatismen im Spiel zu arbeiten – man denke nur an die Pause vor dem Derby im Hinspiel – war es diesmal etwas anders.
„Wir haben uns ein bisschen erholt“, erklärt Klose. Inhaltlich lag der Fokus nicht auf neuen Abläufen, sondern mehr auf Details und auf der Vorbereitung für Regensburg. Auch, da neben den Nationalspielern einige Akteure krankheitsbedingt passen mussten. „Wir müssen unseren Flow mitnehmen, egal ob Länderspielpause war“, gibt der Trainer die Marschroute dennoch klar vor.
Eine offene Frage
Die Nürnberger Aufstellung dürfte in Regensburg keine großen Überraschungen beinhalten, zudem kann der FCN aus dem Vollen schöpfen. Die vermeintlich einzige Frage lautet: Rafael Lubach oder Jens Castrop? Eine „50:50-Entscheidung“, über die Klose noch eine Nacht schlafen und mit seinem Trainerteam Rücksprache halten muss, bevor er sie trifft. Denn Lubach vertrat den zuvor formschwächelnden Castrop nicht nur sehr gut im Derby, sondern agierte auch in der DFB-U20 auffällig.
Kloses Zukunft
Miroslav Klose möchte in die Champions League als Trainer: „Es wäre auch falsch, wenn ich sage, dass das nicht mein Ziel ist. Ich habe lang genug meine Trainerscheine gemacht und bin den Weg von unten nach oben gegangen.“ Das ist aber wohl noch eine Zeit lang entfernt. Stattdessen munkelt man, dass der 46-Jährige seinen Vertrag beim 1. FC Nürnberg schon bald verlängern könnte.
Er selbst dementiert dies zumindest nicht und erklärt, dass es seine Aufgabe sei, die Spieler besser zu machen. „Wenn uns das gelingt, kommen solche Sachen [die Verlängerung] automatisch“, gibt sich der Weltmeister von 2014 „total entspannt“. Dennoch sei er täglich mit den Verantwortlichen im Austausch – sicherlich auch über seine Zukunft.
Müssen gewinnen
Das Spiel in Regensburg ist der Auftakt in ein hartes Nürnberger Restprogramm. „Wenn man oben mitspielen möchte, muss man die drei Punkte holen“, gibt Klose das klare Ziel Auswärtssieg für den Sonntag aus. Dennoch erwartet er ein sehr umkämpftes Spiel: „Wir müssen performen.“ Vor einer tollen Kulisse mit womöglich 6.000 bis 10.000 FCN-Anhängern wird das sicherlich etwas leichter fallen. Die ausführliche Spiel- und Gegnervorschau folgt morgen beim CLUBFOKUS.
