Klose über die Rückkehr der Leichtigkeit, U23-Talente und Hertha-Duell

Am 6. Spieltag trifft der 1. FC Nürnberg auf die Hertha. FCN-Trainer Klose blickt auf mögliche Optionen für die Startelf, den Gegner aus Berlin und mehr.

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Foto: FCN

Leichtigkeit ist zurück

Miroslav Klose verrät, dass der Last-Minute-Erfolg gegen Ulm nicht nur für das Punktekonto ein wichtiger Sieg war. Im Training kehrte dadurch zudem eine „gewisse Leichtigkeit“ zurück. Dennoch habe man nach wie vor genug Themen, an denen man arbeiten müsse. „Aber wir spüren, dass es vorangeht“, ist der Weltmeister von 2014 positiv gestimmt.

Rückkehr zum alten System?

Nachdem der FCN gegen Ulm erstmals auf einen Dreieraufbau mit dem zurückfallenden Flick setzte, ließ sich der Trainer diesmal nicht in die Karten blicken. „Es ist auch möglich, dass wir zu unserem gewohnten System zurückkehren“, lässt er sich sogar die Option auf einen Ausbau aus der Viererkette mit Flick als Verbindungsspieler davor offen. „Vielleicht bleiben wir auch bei dem System, das wir in Ulm gespielt haben. Im Ballbesitz ist vieles möglich, zum Beispiel mit einem Sechser oder auch mit zweien“, führt er weiter fort. Im Spiel gegen den Ball sei es möglich, dass „wir uns auch mal in Phasen zurückziehen und im Mittelfeldpressing agieren“.

Schleimer erneut im Sturm

In der vordersten Front deutet sehr vieles daraufhin, dass Lukas Schleimer erneut als „Neuner“ beginnen wird, da Stefanos Tzimas nach seiner roten Karte für 2 Spiele gesperrt fehlt. Janni Serra hat nach wie vor Rückstand und ist noch keine Option für das Wochenende, er braucht „Sicherheit und Fitness für sein Spiel.“ Zuletzt spielte der Angreifer in der U23, was am Wochenende wieder der Fall sein könnte. Erneut im Profikader stehen wird hingegen Mahir Emreli. Nachdem der Stürmer in Ulm noch nicht zum Einsatz kam, dürfte sich dies nun ändern: „Emreli wird als Joker kommen. Ich trau ihm zu, dass er den Unterschied machen kann, aber es wird nicht über eine Einwechslung hinausgehen.“

Keine Optionen für die Startelf

Am Dienstagabend war die U23 des Clubs zu Gast in Würzburg (2:2) und wurde hierbei von einigen Spielern aus dem Profikader unterstützt – unter anderem von Forkel, Janisch, Lubach und Sevcik. Mit von der Partie war auch das gesamte Nürnberger Trainerteam. Miroslav Klose zeigte sich sehr zufrieden mit dem Spiel und den Akteuren aus „seinem“ Kader: „Ich war sehr zufrieden. Der Weg, den sie einschlagen, das geht in die richtige Richtung – vor allem bei der Intensität, die wir wollen. Eine Englische Woche kennen sie so noch nicht, deswegen muss man vor ihrer Leistung den Hut ziehen. Das ist genau das, warum sie weiterhin bei uns bleiben und mit uns trainieren.“ Dustin Forkel wollte freiwillig bei der Mannschaft von Andi Wolf spielen, um sich Selbstvertrauen zu holen, was mit 2 Treffern gelang. Michal Sevcik hingegen sollte Spielpraxis sammeln. Die eingesetzten Spieler sind wieder eine Option für den Kader der ersten Mannschaft, aber nicht für die Startelf. Die Vergleichbarkeit mit den Einsätzen in der Regionalliga Bayern und der 2. Bundesliga sei dennoch schwierig. Die Regionalliga Südwest stuft Klose übrigens als etwas stärker ein.

Duell gegen Cristian Fiél

Beim Spiel gegen die Hertha kommt es zum Treffen mit Ex-FCN-Trainer Cristian Fiél, mit dem Klose bis dato aber noch keinerlei Berührungspunkte hatte. Für Nürnbergs Coach befindet man sich aber in der Außenseiterrolle: „Sie haben es ja auch öffentlich gesagt, dass sie oben mitspielen, wenn nicht sogar aufsteigen wollen. Von daher ist die Hertha klarer Favorit.“ Nicht nur aufgrund der Berliner Standardschwäche (kassierten 4 ihrer 8 Gegentreffer nach ruhendem Ball) erhofft sich Klose diesbezüglich Tore: „Standards sind immer ein Thema. Wir haben von Anfang an angesprochen, wie wir Offensiv- und Defensivstandards angehen wollen. Davon erhoffe ich mir auch Tore, weil wir es mehrfach einstudiert haben. Wir haben jetzt auch die Spieler die die Bälle entsprechend bringen können.“ Für das Spiel am Samstagmittag sind übrigens bis dato 35.000 Tickets verkauft. Nach dem letzten Heimdebakel gegen Magdeburg gilt es für den FCN, ein anderes Gesicht zu zeigen.

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