Anfänglicher Hoffnungsträger
In der Hinrunde der Saison 2023/2024 stand Kanji Okunuki beim FCN noch in allen 17 Partien von Beginn an auf dem Feld. Mit seinen 3 Toren und einer Vorlage war er zwar bereits hier nicht der effektivste Scorer, deutete seine Anlagen aber mehr als nur an. Zwischenzeitlich performte er so gut, dass er sogar sein Debüt in der Nationalmannschaft Japans feiern durfte. Für den Kader der Asienmeisterschaft wurde er jedoch am Ende nicht nominiert, was ihn in ein großes Loch versetzte.
Extremer Leistungsabfall
Das Jahr 2024 begann für Okunuki somit nicht gut. Im Laufe der Rückrunde wurde es nicht wirklich besser. Der 25-Jährige pendelte zwischen Startelf (7x) und Joker (6x) beim FCN. Er brachte es auf lediglich eine Torbeteiligung und stand auch sinnbildlich für den Nürnberger Leistungsabfall nach der Winterpause.
Außen vor
Beim Saisonstart 2024/2025 in Karlsruhe traf der Japaner und steuerte einen Assist bei, machte abgesehen davon aber nicht den besten Eindruck. Während danach noch einige Teilzeiteinsätze folgten, ist er mittlerweile seit Ende September ohne Einsatz und stand seit dem 8. Spieltag nicht mehr im Kader. Auch wenn FCN-Trainer Miroslav Klose zwischenzeitlich erwähnte, dass er auch im Mittelfeldzentrum oder ganz vorne spielen kann, ist er im Nürnberger System ohne Flügelspieler offensichtlich keine Alternative.
Deutlicher Rückgang
Auch ein Blick auf die Daten zeigt, dass Okunuki in diesem Jahr nicht an die starken Leistungen von 2023 anknüpfen konnte. Gewann er zuvor über 60% seiner Dribblings, war es 2024 nicht einmal mehr die Hälfte. Von über 2 Torschussbeteiligungen pro 90 Minuten sank sein Wert auf nicht einmal eine halbe Beteiligung pro Spiel. Auch seine Anzahl der Ballaktionen im gegnerischen Strafraum halbierte sich.
Ende in Nürnberg
So deutet aktuell fast alles daraufhin, dass sich die Wege zwischen dem 1. FC Nürnberg und Kanji Okunuki im Winter trennen werden. Durchaus schade aus FCN-Sicht, da der Linksaußen mit seiner Dynamik und Qualität im 1-gegen-1 ein vielversprechendes Spielerprofil mitbringt. Für den sympathischen Japaner kann man in jedem Fall nur hoffen, dass 2025 aus sportlicher Sicht deutlich besser verläuft als 2024 – bei welchem Verein auch immer.
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