Keine Veränderung
Kurz nach dem Saisonende verriet Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou, dass es für einen möglichen Abgang Caspar Janders keine Deadline gäbe – und somit theoretisch auch ein Wechsel Ende August denkbar wäre. Dies bestätigte er nun im Rahmen des FCN-Trainingsauftakts: „Da gibt es keine Veränderung.“
Zu Besuch
„Ich hoffe, dass er als Europameister zurückkommt“, blickt der 49-Jährige in die nahe Zukunft. Obwohl Jander in der K.o.-Runde noch ohne Einsatzminute ist, wissen zumindest seine U21-Mitspieler Janders Fähigkeiten zu schätzen und bezeichnen ihn als „underrated“ beziehungsweise sogar als „Weltspieler“. Zumal er bei seinem einzigen Startelfeinsatz am dritten Gruppenspieltag absolut überzeugen konnte.
Das Finale am Samstagabend wird sich Chatzialexiou in jedem Fall live vor Ort anschauen: „Ich werde definitiv hinfahren. Das gehört sich unserem Spieler gegenüber.“ Auch aufgrund seiner DFB-Vergangenheit freut er sich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten und Kollegen.
Zeitplan danach
Nach dem Turnier wird Jander beim Club „seine Pause bekommen“ und etwa zwei Wochen zusätzlichen Urlaub erhalten. „Das heißt, er wird später dazustoßen“, sagt Chatzialexiou. Der Nürnberger Verantwortliche weiß jedoch auch, dass es in dieser Zeit rund um den Mittelfeldspieler nicht ruhig sein wird. „Was dann in der Zeit passiert, kann ich nicht absehen“, lässt er das ein oder andere Hintertürchen eindeutig offen.
Trotz der bislang geringen Spielzeit Janders bei der EM wird das Interesse an ihm wohl nicht weniger werden. Aus FCN-Sicht bleibt zu hoffen, dass – im Fall der Fälle – die potenzielle Ablösesumme nicht unter Di Salvos Personalentscheidungen leidet. Wünschen würde man sich aber ohnehin, dass er erst mal gar keine Ablöse einbringt – wohlwissend, dass dies kein einfaches Unterfangen wird.