„Ist er wirklich da?“ – Markhiyev über Klose & seine Zukunft beim FCN

„Ich hoffe, dass das kein Endpunkt ist“ – der 23-Jährige ist nicht nur beim 1. FC Nürnberg, um im Tabellenmittelfeld zu spielen: „Ich will Erfolge!“

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Foto: DO IT NOW Media

Sperre soll sich nicht wiederholen

Innerhalb weniger Monate entwickelte sich Adam Markhiyev zum Chef des Mittelfeldes des 1. FC Nürnberg und gilt inzwischen als unverzichtbar. Umso bitterer ist es, dass der FCN ihn im letzten Hinrundenspiel gegen Hannover 96 aufgrund einer Gelbsperre ersetzen muss. Etwas, das sich aus seiner Sicht nicht wiederholen soll: „Ich will daraus lernen. Ich hoffe, dass ich in dieser Saison kein Spiel mehr wegen Sperren verpasse“, kündigte der 23-Jährige im Interview mit Kymppipaikka an.

Trotz Entwicklung: Markhiyev „will Erfolge“

Nach zuletzt drei sieglosen Spielen hofft Markhiyev, dass der Club nun wieder in die Erfolgsspur zurückfindet: „Wir spielen eigentlich richtig gut. Auch das letzte Spiel gegen Schalke hatten wir unter Kontrolle – aber wir haben zu wenige Chancen herausgespielt“, analysiert der finnische Nationalspieler. Auch mit seinen eigenen Leistungen im Trikot des 1. FC Nürnberg zeigt er sich „zufrieden“: „Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier als Spieler weiterentwickle. Wer spielt, genießt auch das Leben mehr. Ich fühle mich richtig wohl und genieße es sehr.“

Nichtsdestotrotz stellt ihn die Gesamtsituation mit Rang elf nicht vollkommen zufrieden – auch wenn er grundsätzlich das vorfindet, was er sich erhofft hatte: „Jetzt müssen nur noch die Ergebnisse stimmen. Ich will gewinnen – und wenn das nicht klappt, frustriert mich das. Ich bin nicht nur hier, um zu spielen – ich will Erfolge“, macht Markhiyev deutlich, dass er offenbar nicht das Ziel hat, sich dauerhaft im Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga einzurichten.

„Ist er wirklich da?“

Ein wichtiger Faktor dafür, dass sich Markhiyev bereits wenige Monate nach seiner Ankunft in Nürnberg so wohlfühlt, sei auch das Trainerteam: „Sie geben mir Vertrauen – das spüre ich in allem“, findet er lobende Worte für die sportlich Verantwortlichen. „Ich genieße die Arbeit mit ihnen – im Training und in den Spielen.“

Vor allem die Zusammenarbeit mit WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose beeindruckt den Mittelfeldspieler: „Ihn als Trainer zu haben, ist jedes Mal wieder beeindruckend“ – und für Markhiyev manchmal sogar noch etwas surreal: „Manchmal schaue ich im Training noch immer und denke: Ist er wirklich da?“

Markhiyevs Zukunftspläne

Mit Blick auf seine weitere Karriere verfolgt Markhiyev ehrgeizige Ziele: „Nürnberg hat viele Spieler verkauft – das ist Teil des Plans. Ich will in meiner Karriere vorankommen und hoffe, dass es irgendwann klappt“, bleibt er ambitioniert, will sich aber zunächst auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Auch wenn er sich aktuell rundum wohlfühlt, soll der FCN nicht der letzte Schritt bleiben: „Es ist ein gutes Umfeld – aber ich hoffe, dass das kein Endpunkt ist. Ich will mich weiterentwickeln. Ich bin jetzt hier – aber mein Ziel ist, weiterzukommen.“