Vereinssuche vor dem Ende
Nachdem es zwischenzeitlich auch Gerüchte um einen Wechsel von Jannes Horn zur Braunschweiger Eintracht gab, berichten BILD und transfermarkt mittlerweile von einer kurz bevorstehenden Einigung zwischen dem 1. FC Nürnberg und St. Louis City FC aus den USA. Damit würde auch das sich seit Wochen ziehende „Drama“ um den in die Cluberer U23 aussortierten Innnenverteidiger zu Ende gehen. Für den FCN absolvierte Horn in 1,5 Jahren insgesamt 37 Pflichtspieleinsätze.
Kein Platz mehr für Horn
Nachdem Jannes Horn in der Vorsaison zur Stammelf gehörte, sahen die Nürnberger Verantwortlichen keinen Platz mehr für den 27-Jährigen – obwohl er mit 90% die beste Passquote (sogar besser als die der Torhüter) aller Cluberer verzeichnete und er obendrein der einzige Linksfuß im Defensivzentrum war. Als zu groß schätzte man Horns Defizite in puncto Intensität ein. Mit nur 10 Zweikämpfen pro 90 Minuten führte er tatsächlich die wenigsten aller Innenverteidiger der abgelaufenen Zweitligasaison. Auch die anhaltenden Knieprobleme spielten bei der Entscheidung sicherlich eine Rolle.
Muster erkennbar
Rückblickend kann man die Festverpflichtung Horns vor der Saison 23/24 zumindest kritisch beäugen. Denn die – zweifelsfrei vorhandenen – Stärken und Schwächen des Innenverteidigers waren den FCN-Verantwortlichen nicht neu. Schließlich hatte man ihn zuvor bereits leihweise unter Vertrag und war dabei, als sich Horn bei seinem ersten Testspiel im Januar 2023 eine Verletzung am Außenmeniskuss im Knie zuzog. Mit dem Umbruch und den Abgängen von Gyamerah und Co. ist diesmal aber ein stringentes und konsequentes Handeln in der Nürnberger Kaderplanung erkennbar. Der Weg ist nicht risikofrei, aber nach Verpflichtungen von Spielertypen, die nicht wirklich in das jeweilige Spielsystem passten, umso nachvollziehbarer.