Früher FCN, jetzt TV-Experte
Zwischen 2020 und 2022 war Tobias Schweinsteiger zwei Jahre lang Co-Trainer beim 1. FC Nürnberg unter Robert Klauß. Nach seiner anschließenden Cheftrainer-Station beim VfL Osnabrück bis November 2023 ist der 43-Jährige aktuell ohne sportliche Verantwortung bei einem Verein. Stattdessen analysiert der gebürtige Oberbayer für DAZN Bundesliga-Spiele.
Undav für FCN gescoutet
So auch am Sonntag, als der Hamburger SV sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit 2:1 gewann. Im Nachgang der Partie verriet Schweinsteiger, dass er damals für den Club VfB-Stürmer Deniz Undav genauer unter die Lupe genommen hatte:
„Ich hab ihn für Nürnberg mal beobachtet“, sagte er mit Blick auf Undavs cleveren Laufweg vor dessen Tor in Hamburg. „Scouting war nicht meine Stärke, aber ich habe gesagt: Der macht so viele Tore. Fünf, sechs, sieben Meter vor dem Tor – ich weiß gar nicht, ob wir ihn so oft in Position bringen würden“, erinnert sich der heutige TV-Experte.
Undav wohl zu teuer
Offenbar erkannte Schweinsteiger schon damals Undavs besonderes Gespür für die richtige Positionierung – wenngleich der Angreifer mit seiner starken Quote in Belgien (63 Scorerpunkte in 70 Einsätzen für Union Saint-Gilloise), während der Bruder von Weltmeister Bastian im Frankenland arbeitete, wohl längst kein Geheimtipp mehr war. Ob er ihn dem FCN letztlich wirklich empfahl, ließ Schweinsteiger offen: „Sonst wäre er bei uns gelandet wahrscheinlich, war uns wahrscheinlich zu teuer.“
Steile Karriereentwicklung
Statt zum FCN wechselte Undav im Sommer 2022 zu Brighton. Seitdem ging es für den 29-jährigen Mittelstürmer stetig bergauf – Höhepunkt: die Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft zur Heim-EM 2024. Mit sieben Toren nach zwölf Spieltagen ist Undav aktuell der drittbeste Torschütze der Bundesliga – eine Quote eines Angreifers, die dem Club bekanntermaßen derzeit fehlt.



