Kopfsache
Lediglich einen Punkt konnte der 1. FC Nürnberg aus den ersten sechs Pflichtspielen einfahren. Späte Gegentore, unglückliche Spielverläufe und Abschlusspech wurden im Nachgang oftmals als Gründe für die ausbleibenden Ergebnisse genannt. Christoph Kramer, der sich zusammen mit Miroslav Klose 2014 zum Weltmeister krönte, wurde im Podcast Copa TS dazu befragt, wie lange ein Argument mit Glück und Pech zieht. Laut Kramer solle man sich „positive Sachen in den Kopf holen, negative Sachen nie.“
Umbruch
Hat man kein Glück vor dem gegnerischen Tor, würde der 34-Jährige beispielsweise nicht stumpf Torschüsse trainieren, da man sich die Probleme „nicht in den Kopf holen“ darf. Auf den FCN bezogen sei es für den früheren Nationalspieler somit „eine Frage der Zeit“, bis der erste Sieg eingefahren wird. Bereits in der Podcast-Ausgabe vor drei Wochen war er ähnlicher Meinung: „Wenn wir von einem Umbruch reden, dann ist es der 1. FC Nürnberg. Was sie gemacht haben, ist gut, aber wenn man dann mal drei Spiele verliert, sollte ihnen das jeder zugestehen.“
Leistung entscheidend
Der Nürnberger Auftritt gegen den KSC war verbessert. Trotzdem fuhr man am Ende ohne Punktgewinn zurück ins Frankenland. Für Kramer sind daraus folgende Diskussionen um den Trainer „die alte Leier im Fußball. Die Frage ist: was bewerten wir? Entweder du entscheidest dich für das Ergebnis oder für die Spielweise.“ Der 271-fache Bundesligaspieler hat dabei eine klare Präferenz: „Ich entscheide mich in 100 von 100 Fällen für die Spielweise, weil die [auf lange Sicht] für die Ergebnisse zuständig sind.“
Auf dem richtigen Weg
Im Nürnberger Fall empfand Kramer die Leistung „zumindest jetzt gegen Karlsruhe gut, also zumindest auf dem richtigen Weg.“ Dennoch ist natürlich jedem klar, dass es über kurz oder lang Ergebnisse braucht. Im Fall von Miroslav Klose wahrscheinlich schon gegen den VfL Bochum.