Plant Klose diese Aufstellung? – So könnte der FCN im Derby spielen

Rückkehrer, gute Trainingsleistungen und Fokus auf die eigenen Stärken. Plant Miroslav Klose für das Derby mit dieser Startelf?

1. FC Nürnberg Miroslav Klose FCN CLUBFOKUS Frankenderby
Foto: FCN

Nach einem schwachen Saisonstart änderte Miroslav Klose die Formation gegen Hannover. Man kann davon ausgehen, dass er auch für das Derby an der Dreierkette festhalten wird. Viele Positionen scheinen vergeben zu sein, nur auf wenigen herrscht noch Unklarheit.

Jeltsch vor Rückkehr

Jan Reichert und Robin Knoche sind gesetzt und müssen unter anderem gefährliche lange Bälle von Fürths Torhüter Noll in den Rücken der Abwehr verteidigen. Klose dazu: „Ich hab Jan Reichert darauf aufmerksam gemacht, dass der Gegenüber auch mal 80 Meter in seinem Fuß hat, sodass er nicht zu weit vor dem Tor steht. Genauso ist es mit der Kette.“ Neben Knoche zurückkehren wird aller Voraussicht nach Finn Jeltsch, der „bis jetzt einen sehr guten Eindruck“ macht und zur Verfügung steht. Für ihn weichen muss wohl Nick Seidel, womit die Frage offen bleibt, wer die Position als halblinker Innenverteidiger übernimmt. Karafiat oder Jeltsch? Da Jeltsch im progressiven Spielaufbau seine Stärke hat, wäre er als rechter Halbverteidiger die passendere Option, um den Ball mit seinem rechten Fuß nach vorne zu treiben.

Spielt erneut Soares?

Die größte Baustelle der aktuellen FCN-Formation ist die des linken Schienenspielers. Unter anderem, da Danilo Soares das Tempo fehlt, um die Seite alleine zu bearbeiten. Ausgerechnet der rechte Fürther Schienenspieler Simon Asta ist mit knapp 35 km/h der schnellste Spieler der Zorniger-Elf in der aktuellen Saison. Um einen Missmatch aus dem Weg zu gehen, könnte Klose personell darauf reagieren, wie er es beispielsweise gegen die Hertha und Magdeburg tat. Da Berkay Yilmaz immer besser in Fahrt kommt, wäre er mehr als eine denkbare Option. Klose möchte diesmal sich jedoch nicht so sehr auf den Gegner einstellen und das Personal am Gegner ausrichten: „Wir wissen nicht, ob er (Asta) spielt. Deswegen fokussieren wir uns auf uns und das, was wir umsetzen wollen.“ Gut möglich, dass Soares somit erneut in der Startelf stehen wird. Als rechter Schienenspieler wird aller Voraussicht nach erneut Villadsen beginnen, der zum einen den offensivstarken Massimo verteidigen muss, zum anderen aber auch die mitunter verwaisten Fürther Räume am Flügel nutzen kann.

Kehrt Flick zurück in die Startelf?

Im Mittelfeld ist Caspar Jander gesetzt, daneben kehrt sehr wahrscheinlich Jens Castrop zurück auf den Platz. Wobei Miroslav Klose auch eine Hintertür für Vize-Kapitän Florian Flick offen ließ. Bereits nach Münster lobte er die Trainingsleistungen des defensiven Mittelfeldspielers, der dies auch über die Länderspielpause bestätigen konnte: „Er ist eine Option für die Startelf.“ Wirklich realistisch scheint diese Möglichkeit jedoch nicht. In der Dreierkette ist kein Platz für ihn, im Mittelfeld ist Jander gesetzt, erster Konkurrent für Castrop sollte angesichts der letzten Leistungen zudem eher Lubach sein. Im offensiven Mittelfeld sollte erneut Julian Justvan in der Startelf stehen. Mit seinem Spielverständnis, sich in den Zwischenräumen der Gegner zu positionieren, könnte er eine entscheidende Rolle einnehmen, um Lücken im Fürther Pressing zu finden.

Tzimas im Derbymodus

Auch wenn Mahir Emreli in Nürnberg noch nicht nachhaltig seine Qualitäten beweisen durfte und er für Aserbaidschan in der Länderspielpause sogar vom Platz flog, dürfte er erneut neben Stefanos Tzimas in der Startelf stehen. Klose wünschte sich nach Münster noch mehr Variationen der beiden im Angriffspiel, lobte aber deren Anlaufverhalten. Ähnliches wird gegen den flexiblen Fürther Spielaufbau erneut gefragt sein. Der 18-Jährige Tzimas weilte während der Länderspielpause ebenfalls nicht im Frankenland. Zumindest physisch, denn im Kopf war er schon im Derbymodus, wie er via fcn.de verlauten ließ: „Ich hatte das Derby am Sonntag die ganze Zeit über im Hinterkopf.“

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Die aktuell wahrscheinlichste Cluberer Startelf für das Derby. Mit Ball würde Jander alleine vor den Dreieraufbau rücken, während Castrop und Justvan die Halbpositionen übernehmen.

Entscheidend wird am Ende ohnehin nicht alleine die Wahl der Startelf sein. Sondern, wie man diese interpretiert und mit welcher Energie das Team auftreten wird. Spannend wird es zudem sein, wie der FCN auf die Fürther Stärken und Schwächen reagieren wird. Mehr dazu morgen beim CLUBFOKUS!

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