Unterschiedliche Gründe
Sowohl Janis Antiste als auch Florian Flick verließen im Sommer den 1. FC Nürnberg. Während der Franzose beim FCN zu überzeugen wusste, spielte der ehemalige Vize-Kapitän keine Rolle mehr in den Planungen des Clubs. Dennoch endete die Leihe Antistes – eine erneute Verpflichtung war laut Joti Chatzialexiou aus finanziellen Gründen nicht stemmbar, sodass der 23-Jährige von Sassuolo zu Rapid Wien verliehen wurde. Flick hingegen läuft nun für Eintracht Braunschweig auf. Mit den Löwen konnte sich der FCN auf eine Leihe inklusive Kaufpflicht einigen.
Wenig Scorer
Für Rapid kam Antiste bislang in 13 Pflichtspielen zum Einsatz und wurde dabei lediglich einmal eingewechselt. Ansonsten ist der ehemalige Nürnberger bei der Mannschaft von Trainer Peter Stöger gesetzt. Sportlich läuft es bislang – schließlich führt man die heimische Bundesliga mit fünf Punkten Vorsprung an und konnte sich zudem in der Qualifikation für die Conference League durchsetzen.
Was Antiste bislang fehlt, sind Scorerpunkte. Lediglich ein Tor sowie ein Assist stehen zu Buche – zum Vergleich: Beim Club verzeichnete er sieben direkte Torbeteiligungen in zwölf Einsätzen.
Zehner
Abgesehen davon weiß Antiste aber zu überzeugen. Vor allem seine Workrate sowie sein Spielverständnis und Gefühl für Räume werden in Österreich geschätzt. Etwas überraschend lief der Rechtsfuß in den letzten Partien nicht als Stürmer, sondern als zentral-offensiver Mittelfeldspieler im 4-2-3-1-System auf. Von dort aus sorgte er für den ein oder anderen Durchbruch hinter die gegnerische Abwehr. Auch seine Ballsicherheit und Umtriebigkeit bringt er hier ein. Seine Passquote von 82% ist nicht zufällig die beste aller Offensivspieler der Wiener.

Zufriedener Flick
Am Deadline-Day passierte es doch noch, dass Florian Flick wechselte. „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen und hatte mit dem Trainer einen sehr guten Austausch“, zeigte sich der 25-Jährige via Sky zufrieden über die ersten Tage in Braunschweig: „Ich habe mich hier schon gut eingefügt und fühle mich wohl in der Truppe.“
Halblinks
Bei seinem ersten Spiel in Darmstadt durfte der ehemalige Schalker bereits über die volle Distanz auflaufen. Etwas überraschend war aber auch hier die Position: Flick lief als halblinker Part der Dreierkette in der Innenverteidigung auf. Trotz der 1:2-Niederlage zeigte er sich positiv gestimmt: „Wir müssen es als Mannschaft lösen, deswegen hatte ich auch hinten in der Kette ein gutes Gefühl, weil ich immer die Hilfe hatte. Wenn wir so weitermachen, können wir eine stabile Saison spielen.“

Ordentliches Debüt
Flick wurde im Nachgang ein ordentliches Debüt attestiert – seine Werte, wie seine Zweikampfquote von 64%, können dies durchaus untermauern. Dass Flick auch in den kommenden Spielen in der Abwehr auflaufen wird, ist relativ wahrscheinlich, da Nebenmann Sven Köhler rotgesperrt fehlt. Zu einem Wiedersehen mit dem FCN kommt es am 1. November, wenn die Eintracht im Max-Morlock-Stadion gastiert.



