NLZ-Leiter Wiesinger lobt U23-Trainer Wolf
Seit Gründung der Regionalliga Bayern spielt die U23 des 1. FC Nürnberg als souveräner Tabellenführer mit 46 Punkten aus 19 Spielen die stärkste Saison der eigenen Historie. Neben der hohen Kaderqualität, die mit einigen vielversprechenden Talenten gespickt ist, wird auch Trainer Andreas Wolf ein entscheidender Anteil an diesem bisherigen Erfolg zugeschrieben. „Ein großes Kompliment“, spricht NLZ-Leiter Michael Wiesinger dem 43-Jährigen und seinem Team via FCN.de dafür aus, eine solche Einheit geformt zu haben.
„Wenn nicht hier, dann woanders“ – Wolf über seine Trainerkarriere
Wolf arbeitet jedoch nicht nur daran, junge Spieler besser zu machen, sondern auch an seiner eigenen Laufbahn. So schloss der Ex-Profi vor einigen Wochen die UEFA-Pro-Lizenz ab, die ihm nun grundsätzlich alle Türen im Profifußball öffnet. Einen konkreten Plan für seinen weiteren Weg hat der 243-fache Club-Innenverteidiger allerdings nicht: „Mein Ziel ist, mich Jahr für Jahr weiterzuentwickeln“, erzählt er im Club-Podcast.
Seinen Aussagen zufolge darf man aber davon ausgehen, dass Wolf nicht dauerhaft in der Viertklassigkeit arbeiten möchte – auch wenn sein Fokus derzeit klar auf der aktuellen Aufgabe liegt: „Ich will hier meine Arbeit gut machen. Wenn sich irgendwann mal die Möglichkeit ergibt, muss man drüber reden – wenn nicht hier, dann woanders.“ Entsprechend scheint er sich auch neuen Aufgaben bei anderen Vereinen nicht zu verschließen. „Fußball ist schnelllebig“, weshalb langfristiges Planen nur bedingt möglich sei.
Wolfs Traum
„Umsonst habe ich diese Lizenz natürlich nicht gemacht. Sie ermöglicht mir einiges“, so Wolf, der dennoch klar formuliert, wo er sich vorzugsweise sieht: „Am liebsten hier bei deinem eigenen Verein – das ist der Traum. Aber man muss auch realistisch bleiben.“ Dass der heimatverbundene Wolf beim erstbesten Angebot aus dem Profibereich sofort einen Wechsel anstrebt, scheint man auf FCN-Seite jedoch nicht befürchten zu müssen: „Ich bin hier sehr zufrieden, wie es gerade läuft. Ich würde gerne langfristig hier arbeiten, wenn es möglich ist. Wohin der Weg geht? Abwarten.“
Aktuell befinden sich Wolf und seine Mannschaft in der langen Winterpause der Regionalliga Bayern, die bereits seit vier Wochen läuft und spätestens Ende Februar mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs endet. Die Vorbereitung auf die verbleibenden 15 Partien beginnt jedoch bereits am 12. Januar mit dem Trainingsauftakt am Valznerweiher.



