FCN: Warum der kühle Kopf gegen Fürth besonders wichtig ist

Nicht unbedingt wegen des heißen Derbys, sondern vielmehr aufgrund der Stärken des Gegners sollte der 1. FC Nürnberg gegen die SpVgg Greuther Fürth unbedingt die Kontrolle im Zweikampf behalten.

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Foto: DO IT NOW Media

Kühler Kopf gegen Hrgota & Standards

Der kühle Kopf wurde vor dem bevorstehenden Frankenderby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth von beiden Trainern thematisiert. Zwar sei es wichtig, eine gewisse Emotionalität an den Tag zu legen, ohne allerdings den Kopf zu verlieren. Wenn man sich die Stärken und Schwächen der beiden Kontrahenten ansieht, wird es für den FCN besonders wichtig, insbesondere im Zweikampf die Kontrolle zu behalten.

In vielen Spielen der letzten Wochen wurde auffällig, dass die Klose-Elf zwar inzwischen kompakter verteidigt, jedoch immer wieder zu einfache Fouls rund um den Strafraum hergibt. Gegen das Kleeblatt könnte dies noch einmal zu einem besonders präsenten Thema werden. Denn einerseits hat die SpVgg seitdem Jan Siewert auf der Trainerbank sitzt 10 ihrer 19 Tore – also über die Hälfte – nach ruhendem Ball erzielt.

Um möglichst viele Standards zu provozieren, hat man andererseits den dafür perfekten Spieler im Kader. Branimir Hrgota weiß sich immer wieder clever im Zweikampf zu verhalten und ist der meistgefoulte Spieler der 2. Bundesliga. Dazu kommt, dass er mit seinem starken linken Fuß sehr gefährliche Standards treten kann. Zusammen mit Julian Greens rechtem Fuß sind die Weiß-Grünen also bestens aufgestellt, um immer wieder gefährliche Bälle in den gegnerischen Strafraum zu bringen.

Cleveres Zweikampfverhalten gefragt

Auf Seiten des FCN gilt es also, dem fränkischen Rivalen erst gar nicht solche Gelegenheiten zu geben. Neben Sechser Caspar Jander und dem für sein Feuer bekannten Jens Castrop wird sich insbesondere Youngster Tim Janisch clever anstellen müssen. Zwar überzeugt der 19-Jährige seit drei Partien auf der rechten Schiene, jedoch spielte er in den letzten beiden Spielen gegen ebenfalls nach Standards gefährliche Gegner sechsmal Foul – oftmals unnötig und in Strafraumnähe Strafraum, was gegen Fürth zum Verhängnis werden könnte.

Für die Mannschaft des 1. FC Nürnberg bleiben die Themen der letzten Wochen somit die gleichen. Wieder trifft man auf einen Gegner, der bei Standardsituationen sehr gefährlich ist und seit der Siewert-Anstellung je vier Tore nach Ecken und Freistößen erzielt hat. Gerade hier zeigte der Club zuletzt Schwächen, weshalb eine kompakte, gut organisierte Verteidigungsarbeit mit kühlem Kopf im Zweikampf helfen würde, um erst gar nicht in diese Bredouille zu geraten.