Startelfdebüt
Beim 2:1-Erfolg des 1. FC Nürnberg durfte Neuzugang Adam Markhiev das erste Mal von Beginn an für den FCN auflaufen. „Auf jeden Fall muss Adam auf die Platte. Weil er das auch während der Woche gezeigt hat, dass er der Richtige für die Situation ist“, gab Trainer Miroslav Klose bereits im Vorfeld bekannt. Am Ende war er einer der Garanten für den ersten Saisonsieg der Franken.
Ballsicher
Es wirkte von Anfang an so, als hätte Markhiev schon deutlich öfter mit seinen Teamkollegen zusammengespielt. Schließlich hatte er mit 81 Ballkontakten die meisten der Partie und verzeichnete zugleich die beste Passquote aller Feldspieler. Dabei fiel vor allem auf, wie der finnische Nationalspieler nahezu permanent das Spielfeld scannte und dadurch im Kopf meistens einen Schritt voraus war. „Er hatte viel Ruhe am Ball, hat gute Lösungen gefunden und war immer anspielbar“, lobt auch sein Trainer.
Im angedachten 4-2-2-2-System mit Ball hätte sich Klose jedoch noch mehr Unterstützung von seinem Nebenmann Pape Demba Diop gewünscht: „Demba war für mich leider einen Tick zu hoch, da hätte ich mir gewünscht, dass er mehr unterstützt.“ Markhiev bekam zudem „manchmal schwere und ungenaue Bälle“ zugespielt, konnte diese aber dennoch gut verarbeiten.
Balleroberer
Doch nicht nur im Spiel mit Ball, sondern auch in der Defensive half der Rechtsfuß dem FCN auf Anhieb weiter. Im 4-1-4-1 gegen den Ball war es auffällig, dass er als Sechser bei langen Bällen der Bochumer sehr eng vor der Nürnberger Viererkette positioniert war. Dadurch konnte der 23-Jährige viele zweite Bälle einsammeln, was im Allgemeinen beim Club besser funktionierte als zuvor. Unter anderem deshalb hatte Markhiev auch mit 15 Balleroberungen die meisten der Partie. Ähnliches galt nach Ballverlust – auch hier war er zumeist gut vor der Abwehr positioniert.
Riesenspiel
Alles in allem war es ein Startelfdebüt, das Lust auf mehr machte. Zumal sein Profil als sehr kompletter, defensiv-zentraler Mittelfeldspieler dem FCN einen deutlichen Mehrwert in allen Spielphasen ermöglicht. Auch Klose war im Nachgang voll des Lobes für seinen neuen Schützling: „Adam hat ein Riesenspiel und einen Riesenjob gemacht. […] Das war heute schon sehr, sehr gut.“