Erfahrener Knoche vermisst in junger Abwehrreihe
Auch wenn es nicht unbedingt an der Leistung seines Vertreters Fabio Gruber lag, so wurde Robin Knoche bei der 0:3-Heimniederlage des 1. FC Nürnberg gegen den Hamburger SV schmerzlich vermisst. Einer jungen Abwehrreihe, die zudem den kurzfristigen und krankheitsbedingten Ausfall von Tim Drexler verkraften musste, hätte sicherlich die Anwesenheit des routinierten Organisators gutgetan.
Ob Knoche in der kommenden Woche beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern wieder einsatzfähig ist, ist nach wie vor sehr zweifelhaft. Zwar arbeite man „auf Hochtouren“ daran, den FCN-Kapitän wieder zeitnah spielfit zu bekommen, jedoch ist ein Comeback noch nicht prognostizierbar. „Wann genau ich zurück sein werde, kann ich leider noch nicht sagen“, erzählte der 32-Jährige vor der Partie gegen den HSV am Sky-Mikrofon und versicherte: „Aber ich arbeite hart.“
Kein zeitnahes Comeback
Auch sein Trainer Miroslav Klose bestätigte, dass Knoche derzeit behandelt werde und ein individuelles Programm absolviere. Für eine baldige Rückkehr seines Führungsspielers sieht der 46-Jährige aber schwarz: „Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es für Kaiserslautern reicht“, und erinnert sich an eigene Verletzungen aus aktiver Zeit: „Wade ist schon bitter.“
Solange Knoche nicht auf dem Feld stehen kann, versucht er die Mannschaft auf andere Weise zu unterstützen. So nahm er beispielsweise beim Spiel gegen den HSV auf der Bank Platz. „Natürlich kann man den ein oder anderen Tipp mitgeben“, sagte er vor Anpfiff in Bezug auf den Austausch mit seinen jungen Vertretern. „Es ist grundsätzlich bitter, dass wir Ausfälle haben. […] Ich habe vollstes Vertrauen in die, die jetzt reinkommen“, lobte Knoche die Teamchemie, die in der Folge jedoch nicht die Niederlage verhindern konnte.
Für das kommende Auswärtsspiel beim FCK werden also wieder einige Reservisten in die Bresche springen müssen, da neben Knoche Janis Antiste (rote Karte) und Caspar Jander (fünfte gelbe Karte) definitiv fehlen werden. Immerhin: Mit Jens Castrop kehrt ein Stammspieler nach Gelbsperre zurück. Bei Stefanos Tzimas müsse man hingegen „von Tag zu Tag schauen“.
