FCN verpflichtet SGE-Talent für die Abwehr

Nach CLUBFOKUS-Informationen hat der FCN den ersten Transfer für die Defensive unter Dach und Fach gebracht. Ein Abwehrspieler, der die gewünschten Offensivfähigkeiten mitbringt.

Kristian Mandic SGE FCN 1. FC Nürnberg Neuzugang CLUBFOKUS Transfer Analyse
Foto: SGE / DO IT NOW Media

Verstärkung für die Defensive

Auch in der Abwehr war der 1. FC Nürnberg bekanntermaßen auf der Suche nach Verstärkung für die kommende Spielzeit. Nach CLUBFOKUS-Informationen ist man sich mittlerweile sowohl mit dem abgebenden Verein als auch mit dem Spieler einig: Kristian Mandic wird von Eintracht Frankfurt zum FCN wechseln.

Der 17-Jährige, dessen Vertrag laut transfermarkt.de noch bis 2026 lief, zog mit der U19 der Eintracht in der abgelaufenen Saison ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein – und durchlief darüber hinaus sämtliche Juniorennationalmannschaften Kroatiens.

Offensivstarker Verteidiger

Mandic ist Linksfuß und kann sowohl als halblinker als auch als linker Verteidiger spielen – beim FCN scheint er für die Rolle des linken Innenverteidigers in der Dreierkette prädestiniert. Auch sein hoher Offensivdrang deckt sich mit den Nürnberger Vorstellungen. 2023/24 ragte er von den 231 U19-Innenverteidigern aus Deutschlands Nachwuchsliga mit der meisten Spielzeiten absolut heraus.

Er war häufig in den Spielaufbau der Eintracht eingebunden – spielte die drittmeisten Pässe aller Innenverteidiger und überzeugte mit der dritthöchsten Passquote. Zudem stach er mit seinen linienbrechenden Pässen heraus: Er spielte nicht nur die neuntmeisten Vertikalpässe, sondern verzeichnete zugleich die höchste Erfolgsquote bei Vertikalpässen. Darüber hinaus dribbelte er häufig mit Ball am Fuß an und absolvierte die fünftmeisten vertikalen Ballführungen auf seiner Position. Werte, die man in dieser Kombination nicht oft sieht – und die auf einen sehr spiel- und offensivfreudigen Defensivspieler hiindeuten.

Zweikampfstark

Beim FCN erfordert das Profil des Halbverteidigers ein gutes Nach-vorne-Verteidigen. Die Daten lassen den klaren Schluss zu, dass Mandic dies gut beherrscht. Fast ein Viertel seiner Balleroberungen verzeichnete er in der gegnerischen Hälfte. Zudem gewann er starke 73 % seiner Defensivduelle. Darüber hinaus wirkt Mandic, der mit Ball auch gerne bis in das letzte Drittel rückt, für sein Alter bereits sehr reif in seiner Art und Spielweise.

Nächstes Talent

Kristian Mandic wird nach CLUBFOKUS-Informationen somit der nächste talentierte Neuzugang, der allerdings im Herrenbereich noch keine Erfahrung gesammelt hat. In allen beim Datenanbieter Wyscout erfassten Spielen liegt seine erfolgreiche Kopfballquote zudem bei „nur“ 55 %. Man darf gespannt sein, wie schnell er sich an den FCN und an den Herrenbereich gewöhnen wird – und ob der Transfer Auswirkungen auf die Perspektive von beispielsweise Nick Seidel haben wird.