Von Nijmegen nach Nürnberg & zurück
2023 wechselte Ivan Marquez zum 1. FC Nürnberg, konnte in seiner ersten Saison mit nur 15 Startelfeinsätzen in der 2. Bundesliga die Erwartungen allerdings nicht erfüllen. Demzufolge beendeten Spieler und Verein das Missverständnis im letzten Sommer. So wechselte der spanische Innenverteidiger leihweise zum niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen, wo er schon unmittelbar vor seinem Wechsel nach Deutschland zwei Jahre aktiv war.
Die Rückkehr in die Eredivisie war für Marquez offenbar der richtige Schritt. Mit seinen bekannten Stärken im Zweikampf – er gewinnt 74 % seiner Defensivduelle – war der 30-Jährige mitverantwortlich dafür, dass seine Mannschaft eine sehr stabile Abwehrreihe in dieser Saison stellt. Nach 19 Startelfeinsätzen aus den ersten 23 Ligaspielen bremsten allerdings Verletzungssorgen den Leihspieler des FCN zuletzt aus.
Marquez möchte in Nijmegen bleiben
In nur einem der letzten sechs Partien war Marquez spielfit, soll aber laut seines Trainers auf dem Weg der Besserung sein, möglicherweise schon am kommenden Wochenende zurückkehren – wenngleich ein genauer Comeback-Termin noch ungewiss ist. Während seiner Verletzungspause unterstützte der Spanier zeitweise seine Farben zusammen mit den Fans im Gästeblock.
Ohnehin fühlt sich Marquez wohl in Nijmegen, wie er in einem Interview mit „RN7“ vor rund einem Monat verriet: „Ich bin glücklich hier.“ Aufgrund der Leihe müsste der Routinier nach der Saison theoretisch nach Nürnberg zurückkehren. Dass er nochmal beim Club aufschlägt, dürfte aber für beide Seiten nahezu ausgeschlossen sein.
Stattdessen würde der 1,91-m-große Rechtsfuß gerne bei seinem aktuellen Verein bleiben: „Wenn ich mit dem Verein über einen Verbleib sprechen kann, wäre ich dafür auf jeden Fall offen“, wird Marquez noch deutlicher: „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich gerne hierbleiben.“
Trotz Kaufoption: Zukunft noch offen
Allerdings sei sein Verbleib noch nicht sicher. „Aber das kann ich nicht alleine entscheiden. Es hängt davon ab, was der Technische Direktor will. Und natürlich von allen möglichen anderen Dingen“, so der 22-fache FCN-Spieler. Grundsätzlich hätte Nijmegen alle Trümpfe in der Hand. Denn der niederländische Klub verfügt über eine Kaufoption für den Defensivspezialisten.
Über aktuelle Tendenzen zur Zukunft von Ivan Marquez bei NEC Nijmegen ist derzeit noch nichts bekannt. Möglicherweise möchte man erst abwarten, bis der Leihspieler wieder zu vollständiger Fitness zurückgekehrt ist. Knüpft er dann an seine Form von vor der Verletzungspause an, so dürften die Chancen nicht schlecht stehen, dass der Abwehrspieler in den Niederlanden bleibt. Für Marquez fühlte es sich jedenfalls „wie ein Nachhausekommen an“. Ein Zuhause, das er offenbar nicht schon wieder nach dieser Saison verlassen möchte.