FCN: Trotz fehlender Neuzugänge – Klose bleibt „entspannt“

Statt zu lamentieren, möchte sich Klose auf seine Arbeit als Trainer konzentrieren – und hebt dabei einen jungen Spieler als Vorbild hervor.

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Foto: DO IT NOW Media

Klose muss basteln

Wenige Tage vor dem Start in die neue Saison gibt es beim 1. FC Nürnberg nach wie vor Schlüsselpositionen, die noch nicht hinreichend besetzt sind. Das verdeutlichte die Aufstellung von Miroslav Klose bei der Generalprobe gegen Borussia Mönchengladbach. Im Mittelfeld setzte der Trainer mit Berkay Yilmaz auf der Acht und Rafael Lubach auf der Sechs zwei Spieler positionsfremd ein.

Auch wenn das Duo seine Aufgabe „sehr gut“ erledigte, soll dies keine Dauerlösung bleiben. „Es ist nicht seine endgültige Position“, sagte Klose nach Yilmaz‘ Auftritt im zentralen Mittelfeld. Offenbar plant der Trainer mit dem 20-Jährigen weiterhin auf der Linksverteidigerposition. Doch bevor der Leihspieler des SC Freiburg wieder auf seine angestammte Rolle zurückkehren kann, bedarf es Verstärkung auf der Acht – zumal Lubach als einziger verfügbarer Spieler mit Box-to-Box-Profil derzeit auf der Position vor der Abwehr gebraucht wird.

Klose bleibt entspannt & will entwickeln

Trotz dieser Umstellungen und Engpässe nur wenige Tage vor dem Zweitligaauftakt in Elversberg bleibt Klose „entspannt“, wie er nach der 0:2-Niederlage gegen den Bundesligisten betonte – mit dem Verweis darauf, dass ja „noch ein bisschen Zeit“ sei und auch im Vorjahr einige Neuzugänge erst im August dazustießen.

Stattdessen möchte sich der 47-Jährige auf das konzentrieren, was er mit seiner Arbeit als Trainer beeinflussen kann: „Wichtig ist, dass wir die Spieler, die schon hier sind, verbessern.“ Schließlich sei dies weiterhin der „Weg, den wir gehen müssen“. Als Vorbild für die Entwicklung junger Spieler nannte Klose Lubach: „Da wollen wir, dass die anderen auch in einem Jahr sein können.“

Dies sei laut dem ehemaligen Torjäger aber „nicht einfach“. Denn dieser „Weg“ habe „viel mit Arbeit zu tun“, um den Spielern dabei zu helfen, „die nächsten Schritte“ zu machen. Als Teil dieser Entwicklung nannte Klose beispielhaft „eine gewisse Härte“, an die sich junge Spieler erst noch gewöhnen müssten.

Kein Druck auf Chatzialexiou

Statt den Druck auf Sportvorstand Joti Chatzialexiou in Sachen Neuzugänge öffentlich zu erhöhen, gibt Klose sich in seinen Aussagen gelassen und geduldig. Nichtsdestotrotz dürfte auch er intern darauf hoffen, schon bald Verstärkungen fürs Mittelfeld zu erhalten – um seine Spieler dort einsetzen zu können, wo sie ihre Stärken am besten entfalten.