Nächster Titel
Bevor er im Sommer zum 1. FC Nürnberg wechselte, feierte er mit dem 1. FC Köln den Gewinn der Deutschen U19-Meisterschaft. 2023 wurde er zudem mit dem DFB U17-Weltmeister. Den nächsten Titelgewinn könnte Justin von der Hitz am Ende der Saison beim FCN feiern. Schließlich krönte sich die U23 des Clubs zum Herbstmeister und führt die Tabelle der Regionalliga Bayern zur Winterpause an.
Leistungsträger
Der 19-Jährige war eine der Konstanten der Mannschaft von Trainer Andreas Wolf, kam 14-mal von Beginn an zum Einsatz und steuerte dabei sechs Scorerpunkte bei. Als Belohnung dafür wurde er in die Elf der Hinrunde berufen. Diese stellt die Regionalliga Bayern derzeit auf ihren Social-Media-Kanälen zusammen. Als erster Nürnberger wurde nun von der Hitz gewählt und setzte sich im Fan-Voting gegen Milos Cocic (Illertissen), Niklas Seefried (Ansbach), Thomas Haas (Vilzing) und Philipp Hack (Fürth) durch.
Offensivstark
Womit von der Hitz auf sich aufmerksam machen konnte, ist vor allem sein ausgeprägter Drang in Richtung Offensive. Das zeigt sich allein daran, dass er ligaweit mit fünf erfolgreichen Offensivaktionen pro 90 Minuten in den Top-10 rangiert – obwohl er als rechter Schienenspieler aufläuft. Beim FCN gab bis hierhin lediglich Torjäger Piet Scobel mehr Schüsse ab als der ehemalige Kölner. Darüber hinaus verzeichnet er beim Club unter anderem die meisten Dribblings und die meisten Tempoläufe mit Ball.

Noch kein Thema
Für die Zweitligamannschaft von Miroslav Klose kam der schnelle Rechtsfuß bislang jedoch noch nicht zum Einsatz. Während er an den ersten vier Spieltagen im Kader stand, wurde er erst am 16. Spieltag auf Schalke erneut berufen. Die Gründe hierfür dürften vielfältig sein. Das Spiel des Talents ist noch nicht fehlerfrei, was sich unter anderem in unnötigen Ballverlusten und dem ein oder anderen verlorenen Defensivduell zeigt.
Gleichzeitig gibt es im System der Profis auch keine klare Position für von der Hitz. Als Rechtsverteidiger in einer Viererkette hat er gegen den Ball noch Nachholbedarf. Einen „klassischen“ rechten Flügelspieler, der dauerhaft die Breite hält, gibt es unter Klose derzeit nicht. Zudem scheint sich bei der U23 mittlerweile ein Kern gefunden zu haben, der neben dem Training mit den Profis gute Leistungen in der Regionalliga bringt und sich wohlfühlt.
Folgen weitere?
Der Erfolg des „kleinen“ Clubs gibt dieser Handhabung Recht. Deshalb ist es gut denkbar, dass sich in der Elf der Hinrunde noch der ein oder andere Teamkollege von Justin von der Hitz wiederfindet. Sowohl mehrere Positionen im Mittelfeld, auf den Außenbahnen, in der Offensive als auch die des Trainers sind noch nicht vergeben.



