Verbessert
Mit drei Testspielniederlagen in Folge verabschiedet sich der 1. FC Nürnberg aus der Vorbereitung. Immerhin zeigte der FCN bei der Generalprobe gegen Borussia Mönchengladbach die beste Leistung – auch, weil Miroslav Klose und sein Trainerteam durch Anpassungen einige der zuletzt gezeigten Probleme lösen konnten.
Neues Mittelfeld
Bekanntermaßen ist der Club nach wie vor auf der Suche nach Verstärkung für das Mittelfeldzentrum. Nachdem zuvor Tom Baack auf der Sechs und Rafael Lubach auf der Acht gespielt hatten, änderte der FCN dies nun. Während Lubach ein Stück nach hinten rückte, besetzte Berkay Yilmaz die Position halblinks im Mittelfeld. „Weil er es kann. Er bringt es läuferisch und fußballerisch mit“, erklärte Klose im Nachgang.
Mehr Dynamik
Diese Änderung tat dem Nürnberger Spiel gut – auch, da man es strukturell anders und besser spielte als noch gegen Bielefeld. Yilmaz unterstützte Lubach häufig, wodurch die Passabstände deutlich geringer waren. Dabei fanden auch einige Positionswechsel zwischen Yilmaz und Danilo Soares statt, sodass man es schaffte, deutlich mehr Dynamik ins Übergangsspiel zu bringen.
Darüber hinaus passten die beiden zusammen mit Spielmacher Julian Justvan immer wieder die besetzten Räume an, wodurch man besser Linien überspielen und Bälle sichern konnte. Folglich war die ein oder andere Steil-Klatsch-Kombination zu sehen, sodass Lubach den Ball bereits mit dem ersten Kontakt nach vorne treiben konnte. Auch der Trainer zeigte sich zufrieden mit seiner neuen Konstellation im Mittelfeld und beschrieb deren Leistung als „sehr gut“.
Aus der Not heraus
Klose lobte bei Yilmaz unter anderem dessen „fantastische Ballsicherheit“ gegen die Fohlen – wenngleich er das ein oder andere Mal den Zeitpunkt verpasste, um den Vertikalpass zu spielen. Dennoch sei es nicht Yilmaz’ „endgültige Position“, wodurch der 47-Jährige auch unterstreicht, dass er für das Mittelfeld noch dringend Verstärkung braucht. Die Freiburger Leihgabe fühlt sich im Zentrum aber durchaus wohl: „Ich kann auf beiden Positionen spielen. Ich fühl mich auch auf der linken Achterposition wohl, weil ich viel Zug nach vorne habe und auch defensiv gut arbeiten kann. Wo der Trainer mich einsetzt, spiele ich.“
Lösung für Elversberg?
Fairerweise muss man jedoch auch sagen, dass Gladbach – anders als noch Bielefeld in der Vorwoche – nicht permanent im 1-gegen-1 über das Spielfeld presste, was es etwas erleichterte. Dennoch war es sowohl individuell als auch hinsichtlich der Abläufe im Zentrum ein Schritt nach vorne. Deshalb wollte Klose auch nicht ausschließen, dass man in dieser Konstellation beim Ligaauftakt gegen Elversberg starten wird.