Leistungsträger
Zur Saison 2022/23 wechselte Simon Joachims zum 1. FC Nürnberg. Die meiste Zeit verbrachte er seitdem in der Regionalliga-Mannschaft – und ging dort als Leistungsträger voran. Das bestätigt auch seine starke Ausbeute von 11 Toren und 23 Vorlagen in 67 Einsätzen. In der vergangenen Spielzeit durfte der 23-Jährige sogar viermal in der 2. Bundesliga auflaufen und schaffte es insgesamt 14-mal in den FCN-Spieltagskader.
Supertalent
Vor allem zum Rückrundenbeginn 2024/25 hatte man den Anschein, Joachims könnte sich vielleicht sogar dauerhaft als Kaderspieler für die Clubprofis empfehlen. Schließlich bezeichnete ihn FCN-Trainer Miroslav Klose als „Supertalent“ und als einen „fantastischen Spieler, auch was den Charakter angeht“. Intern verpasste man ihm den Spitznamen „die Lunge“, weil er laut Klose „der Fitteste“ sei und „am meisten laufen“ könne.
Kein Durchbruch
Der Weltmeister von 2014 sah den gebürtigen Wormser sogar als potenziellen Back-up für Julian Justvan auf der Zehnerposition. In seinen wenigen Einsatzminuten für die Zweitligamannschaft konnte Joachims dies jedoch nicht bestätigen, sodass sich der ein oder andere Ballverlust und technische Fehler zu viel einschlich. Auch die angekündigte Verstärkung für das Mittelfeld sowie die bereits getätigten Nürnberger Transfers zeigen, dass Joachims beim FCN den Durchbruch wohl nicht mehr schaffen wird.
Aachen mit Interesse
Drittligist Alemannia Aachen soll nun Interesse am variabel einsetzbaren Mittelfeldspieler zeigen. „Wir sind in Gesprächen mit einigen Spielern“, bestätigte Trainer Benedetto Muzzicato gegenüber der Aachener Zeitung. Einer davon ist Joachims, der in dieser Woche ein Probetraining beim Tabellenzwölften der Vorsaison absolvieren wird. Der Schritt in die 3. Liga könnte sinnvoll sein. Aus Nürnberger Sicht spielte Joachims in der Vorsaison dennoch eine wichtige Rolle, wie Klose verriet: „Weil er wirklich auch die anderen Spieler fordert im Training.“
