Serra bislang kein Thema beim FCN
Die Hinrunde von Janni Serra beim 1. FC Nürnberg glich einem großen Missverständnis. Unter dem Strich standen lediglich vier Kurzeinsätze in der Liga über insgesamt 60 Minuten. Dazu kamen sehr durchwachsene 66 Minuten im DFB-Pokal und zwei Startelfeinsätze bei der U23. Selbst bei Mahir Emrelis Formdelle vor Weihnachten schien der 26-Jährige keine ernsthafte Option für Miroslav Klose zu sein. Und das, obwohl er nach anfänglichen Verletzungsproblemen inzwischen fit sein soll, wie auch der Trainer mehrfach bestätigte.
Keine Trennung im Winter
Aus diesen Gründen wäre es keine große Überraschung gewesen, hätte man diese Leihe im beiderseitigen Einvernehmen bereits vorzeitig im Winter beendet. Doch dazu wird es wohl nicht kommen. Denn Sportvorstand Joti Chatzialexiou hat offenbar die Hoffnung auf ein Happy End von Serra beim FCN nicht aufgegeben, wie er in der TOTO-Sportkabine im Frankenfernsehen erzählte.
Chatzialexious Hoffnung in Serra
„Ich hoffe, dass er uns mit seiner Physis und Mentalität, die er mitbringt und auch im Training mitbringt, in der Rückrunde helfen kann“, glaubt der FCN-Boss nach wie vor daran, dass Serra ein Faktor beim Club werden könnte. Tatsächlich geht dem FCN hinter dem Duo Tzimas-Emreli eine echte Alternative im Sturm ab, die der Leihspieler von Aarhus allein aufgrund seiner Körpergröße von 1,93 Metern darstellen könnte. Ein kopfballstarker Zielspieler würde zudem das Repertoire im Spiel der Nürnberger erweitern.
Serra bewusst rausgenommen
Gleichzeitig gibt Chatzialexiou zu, dass der Stürmer mit einer Verletzungsvorgeschichte nach Franken kam, was jedoch nicht die Überzeugung trübte, dass Serra „eine gewisse Qualität mitbringen kann“. Damit der ehemalige Bielefelder und Kieler diese Qualitäten einbringen kann, versuchte man beim FCN vieles, um ihn nach seinen Verletzungen im Laufe der Hinrunde wieder fit zu bekommen: „Wir haben bewusst gesagt, wir nehmen ihn für einen gewissen Zeitraum raus, um ihn wieder frisch, neu aufzubauen.“
Serras Matchfitness fehlt noch
Das Ziel, Serra fitzubekommen, scheint man zumindest erreicht zu haben. Denn nicht ohne Grund hatte Trainer Klose wie eingangs erwähnt schon Mitte November Serras Fitness betont und ihn daraufhin fünfmal in Folge für den Kader nominiert. „Die letzte Match-Fitness, das sind so etwa 15 Prozent, die bekommst du nur noch durch die Spieleinsätze. So viel kannst du gar nicht trainieren“, fügte Klose damals via BILD hinzu.
Serra-Happy End beim FCN?
Bleibt abzuwarten, wann Serra endlich diese Minuten in der 2. Bundesliga bekommt, um sich wieder an den Wettkampfmodus zu gewöhnen. Zunächst dürfte dies am kommenden Sonntag aber definitiv der Fall sein, wenn der 1. FC Nürnberg in insgesamt vier Halbzeiten gegen den FC Ingolstadt testet. Und wer weiß: Vielleicht kann sich Janni Serra mit einer ansprechenden Leistung für mehr Einsatzminuten als die bisherigen 60 in der Hinrunde empfehlen – vorausgesetzt, er bleibt bei vollständiger Fitness.
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