FCN: Neuzugang Lisewski mit gelungenem Debüt

Bei seinem ersten Pflichtspiel für den Club deutete Robin Lisewski an, wofür man ihn bei Borussia Dortmund schätzte.

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Foto: DO IT NOW Media

Lisewski-Debüt bei U23

Drei Punkte und kein Gegentor – besser kann man sich ein Debüt aus Torhütersicht kaum vorstellen. Umso mehr bei einer U23 des 1. FC Nürnberg, die in der Vorsaison 61 Gegentore über 34 Spieltage hinweg kassierte. Insofern dürfte Neuzugang Robin Lisewski hochzufrieden mit seinem Einstand im Clubtrikot am vergangenen Freitag gewesen sein, nachdem er im Sommer von der U19 Borussia Dortmunds an den Valznerweiher gewechselt war und seinen ersten Profivertrag unterschrieb.

Präsent mit Ball

Die von Sportvorstand Joti Chatzialexiou bei der Verpflichtung hervorgehobene Physis der neuen Nürnberger Nummer 3 hinter Jan Reichert und Christian Mathenia – die in dieser Saison in der Regionalliga Bayern Spielpraxis sammeln soll – kam gleich am ersten Spieltag zur Geltung. So fungierte der 1,95 Meter große Hüne beim 1:0-Heimerfolg über Schwaben Augsburg als kommunikativer Aufbauspieler Nummer eins.

Mit einer guten Mischung aus Gegner locken und Tempoverschärfungen im Ein-Kontakt-Spiel deutete Lisewski an, warum er in Dortmund als „fußballerisch sehr, sehr gut“ beschrieben wurde. Auch seine langen Pässe in Richtung Spitze waren fast immer mit Auge gespielt – was sich letztlich auch in seiner Passstatistik widerspiegelte: 97 % Passquote, obwohl über ein Drittel seiner Zuspiele als lang definiert wurden.

Gute Reflexe

Auch im klassischen Torhüterspiel wusste der 19-Jährige zu überzeugen. Zwar schoss der Gegner über 90 Minuten hinweg nur zweimal aufs Tor – doch Lisewski glänzte in der zweiten Halbzeit mit zwei starken Reflexen. Erst reagierte er bei einem Abschluss eines im Strafraum freistehenden Augsburgers mit einer Fußabwehr, kurz darauf entschärfte er einen abgefälschten Ball aus kurzer Distanz und verhinderte damit den zwischenzeitlichen Rückstand.

Zufriedenstellender Auftakt

Da Lisewski auch bei zwei gefährlichen Hereingaben zur Stelle war, gab er insgesamt ein rundes Bild bei seinem ersten Spiel für die Mannschaft von Andreas Wolf ab – ein erster Eindruck, der das von Chatzialexiou angesprochene „Potenzial“ erkennen ließ.

Das späte Siegtor durch Eric Porstner nach einem Eckball vergoldete eine unter dem Strich ordentliche Leistung von Lisewski und Co., womit sich auch der Trainer nach dem Spiel einverstanden zeigte: „Am Ende haben wir uns mit dem Standard belohnt. Ich denke, mit dem 1:0 können wir zufrieden sein.“