Viel FCN
Die erste Schweinfurter Drittligasaison seit über 20 Jahren werden die Schnüdel mit viel Nürnberger Vergangenheit bestreiten. Bekanntermaßen wird nicht nur Johannes Geis (142 Pflichtspiele für den FCN) in der kommenden Saison beim Aufsteiger auflaufen. Auch Tim Latteier, der von 2011 bis 2022 beim Club spielte, und Pius Krätschmer (2020–2021 in Nürnberg) schließen sich dem Team von Trainer Viktor Kleinheinz an. Uche Obigumu wechselt auf Leihbasis zu den Unterfranken, nachdem er in der abgelaufenen Spielzeit mit 18 Scorerpunkten maßgeblich für den Klassenerhalt der Nürnberger U23 verantwortlich war.
Auch Shuranov?
Der kicker berichtet, dass auch Manuel Wintzheimer ein potenzieller Kandidat für Schweinfurt sei. CLUBFOKUS-Informationen zufolge befasst man sich auch intensiv mit Erik Shuranov, der für den 1. FC Nürnberg zwölfmal in der 2. Bundesliga traf und dessen Karriere – laut Nürnbergs ehemaligem Sportvorstand Dieter Hecking – zwischenzeitlich „nahezu perfekt“ verlief. Seit etwa drei Jahren stockt die Karriere des mittlerweile 23-Jährigen jedoch. Gerade einmal 13 Einsätze verzeichnet der Angreifer seit seinem Wechsel zu Maccabi Haifa.
Ohne Zukunft
Darüber hinaus scheint man in Israel nicht mit dem einstigen Riesentalent zu planen. „Er ist nicht aus der Verletzung zurückgekommen. Offenbar hat er nicht gut genug an seiner Reha gearbeitet. Die Einstellung war nicht gut, und er hat seine Leichtigkeit verloren“, lauten unter anderem die Vorwürfe seines aktuellen Arbeitgebers gegenüber Sport5.co.il. Auch die Aussagen seiner Mannschaftskollegen deuten kaum auf eine Zukunft bei seinem derzeitigen Verein hin: „Er sah sich als Schlüsselspieler – und plötzlich wird er nicht mehr beachtet. Man sieht, dass er mit der Situation kämpft.“
Frage des Gehalts?
Bereits in der Vergangenheit scheiterten mögliche Wechsel Shuranovs laut Sport5.co.il am Gehalt des Deutsch-Ukrainers, das sich auf etwa 300.000 Euro jährlich belaufen soll. Das könnte auch in Bezug auf einen Wechsel nach Schweinfurt relevant sein. Schließlich stieg der Aufsteiger 2024/25 nicht mit Profifußballern, sondern mit Amateuren auf. Dementsprechend werden trotz der Drittligazugehörigkeit die finanziellen Ressourcen nicht so üppig sein, um das derzeitige Gehalt Shuranovs auch nur ansatzweise stemmen zu können. Aus sportlicher Sicht könnte es dem siebenfachen DFB-U21-Nationalspieler jedoch helfen, seiner Karriere wieder einen Aufschwung zu verleihen – und das mit vielen Mitspielern mit FCN-Vergangenheit.