FCN: Nach Fehlstart und Transferproblemen – 5 Mutmacher

Fünf Gründe, warum beim FCN noch lange nichts verloren ist - und warum diese auf wackligen Beinen stehen.

1. FC Nürnberg FCN News CLUBFOKUS Analyse
Foto: DO IT NOW Media

Knapp daneben

Die Leistungen des 1. FC Nürnberg waren in der noch jungen Spielzeit ungenügend, was in drei Niederlagen mündete. Nichtsdestotrotz war der FCN in allen drei Partien nicht weit davon entfernt, die Partie mit einem anderen Resultat zu beenden. Wären die Spiele jeweils in der 90. Minute abgepfiffen worden, stünde der Club immerhin mit zwei Punkten in der Liga da – und in der 2. Runde des DFB-Pokals.

Anpassungen möglich

In der Vorsaison bewies Miroslav Klose mit seinem Trainerteam, dass man in der Lage ist, Formation und Ausrichtung am Kader entsprechend anzupassen. Dadurch konnte man nach einem ebenfalls schwachen Saisonstart den Turnaround schaffen – und phasenweise sogar attraktiven Fußball bieten. Insofern erscheint ein Systemwechsel erneut denkbar. Im Pokal in Illertissen deutete man zumindest an, dass man dadurch in der Lage sein könnte, mehr Dynamik im Offensivspiel zu entfachen.

Nächste Schritte

Zu den bisherigen Gewinnern der Saison zählt unter anderem Berkay Yilmaz. Sowohl auf der Achterposition als auch als Linksverteidiger konnte die Freiburg-Leihgabe zeigen, dass er sich im Vergleich zur Vorsaison weiterentwickelt hat. Auf ähnliche Schritte hofft man auch bei Rafael Lubach und Co. Allgemein wird das Trainerteam wieder als Spielerentwickler gefragt sein, was man 2024/25 bei einigen Akteuren schaffte. Dadurch könnte der FCN im Laufe der Saison an Qualität dazugewinnen.

Individuelle Qualität

Der Fußball von Miroslav Klose sieht vor, viele kleinteilige Aktionen unter Druck aufzulösen. Was dafür – neben einer guten Struktur – vor allem benötigt wird, ist individuelle Qualität. Ein Name, der dabei sofort einfällt, ist Caspar Jander. Mit seiner Hereinnahme im DFB-Pokal verbesserte sich das Nürnberger Spiel schlagartig. Durch seine Qualität im Spielaufbau und Übergangsspiel wäre er sicherlich ein Puzzlestück, das auf Anhieb für Verbesserung sorgen würde. Vorausgesetzt, der 22-jährige Mittelfeldspieler bleibt beim Club.

Transfers

Auch wenn auf dem Transfermarkt bislang nicht alles funktionierte, hat man bis zum 1. September Zeit, um sich noch zu verstärken. Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou kündigte bereits an, dass man mehr als einen Neuzugang verpflichten wird. Folglich darf man davon ausgehen, dass der Kader noch Qualität dazubekommt. Auch das sollte dabei helfen, auf dem Feld wieder bessere Leistungen zu zeigen.

Nichtsdestotrotz stehen diese Argumente derzeit auf wackligen Beinen. Sowohl auf als auch außerhalb des Platzes lief es bislang nicht gut. Ein Erfolg beim Auswärtsspiel in Münster könnte die Situation wieder aufhellen – oder die Mutmacher weit in den Hintergrund rücken lassen.