Rückkehr
Die Rückkehr von Tim Drexler zum 1. FC Nürnberg ist perfekt und wird bis zum Ende der laufenden Spielzeit für die Franken auflaufen. Der 20-Jährige war bereits in der abgelaufenen Rückrunde an den FCN verliehen und Stammspieler bei den Franken. Damals war er noch fester Bestandteil einer Dreierkette. Da er in seiner Karriere auch schon mehrfach in einer Viererkette auflief, sollte das neue System des Clubs jedoch kein Problem sein. Theoretisch könnte er auch auf der rechten Defensivseite auflaufen. Miroslav Klose bestätigte jedoch bereits, dass er für das Defensivzentrum eingeplant ist.
Kloses Gründe
Warum sich der FCN so kurz vor dem Ende der Transferperiode noch um den gebürtigen Bruchsaler bemühte? „Geschwindigkeit, Spielintelligenz, wir kennen den Charakter und wissen, wie er in der Kabine ist“, nennt Nürnbergs Trainer einige der Gründe. Auch Dynamo Dresden zeigte sich zwischenzeitlich sehr interessiert am 16-fachen Bundesligaspieler. Dann funkte jedoch der Club – und offensichtlich auch Klose persönlich dazwischen: „Wenn der Spieler zu haben ist, dann greife ich zum Telefon und will den Spieler haben, bevor er woanders hingeht.“
Konkurrenzkampf
Der Weltmeister von 2014 freut sich, dass er mit Drexler nun einen weiteren „fantastischen Spieler“ in seinem Kader hat. Für Drexler wird der Weg in die Startelf jedoch kein Selbstläufer. Denn derzeit scheinen Luka Lochoshvili und Fabio Gruber in der Innenverteidigung trotz zwischenzeitlicher Wackler gesetzt. Dahinter ist Tarek Buchmann noch nicht wirklich einschätzbar und Ondrej Karafiat steckt im Formtief. „Konkurrenzkampf ist das, was ich möchte. Das haben wir ihm klar gesagt“, freut sich der Coach über die neue Option für die Defensive.
Knoche-Abgang?
In der obigen Aufzählung fehlt sogar Nürnbergs Kapitän Robin Knoche. Schließlich gibt es viele Indizien, die darauf hindeuten, dass der Routinier beim Club mittlerweile außen vor ist. Klose wollte dies jedoch so nicht bestätigen: „Wir sind mit dem Robin im Austausch. Robin weiß, was wir an ihm haben. Das ist kein Signal. Er weiß, dass er auch genauso Viererkette spielen kann. Das hat er schon oft genug bewiesen.“ So wirklich glauben mag man diese Aussagen derzeit jedoch nicht. Tim Drexler freut sich in jedem Fall „auf die Fans im Max-Morlock-Stadion und auf die Jungs in der Kabine.“