FCN gegen KSC: enges Duell
Am Sonntag ist es endlich so weit: Die 2. Bundesliga startet in die Rückrunde. Auf den 1. FC Nürnberg wartet mit dem Karlsruher SC ein Gegner, der schwieriger kaum sein könnte – zumindest, wenn man nach der Tabelle geht. Denn dort liegen die Badener auf Rang zwei und damit neun Positionen vor dem FCN. Doch angesichts der Enge dieser Liga erwartet nicht nur KSC-Trainer Christian Eichner ein knappes Spiel zum Rückrundenauftakt: Als ein „absolutes 50:50-Spiel“ schätzt der 42-Jährige die Begegnung ein – wie fast jedes Spiel in dieser Liga.
Fokus auf Fußball
Nichtsdestotrotz freut sich der ehemalige Profi auf das Duell mit dem FCN, wie er in der Spieltagspressekonferenz erzählte: „Ich spiele immer sehr gerne gegen Nürnberg, weil die beiden Vereine und Mannschaften sich respektieren und wertschätzen für die jeweilige Art und Weise, wie sie spielen.“ Damit deutet der Trainer bereits an, dass ihm die Spielweise der Klose-Elf grundsätzlich gefällt: „Es sind immer sehr gute Spiele aus meiner Sicht, weil der Fußball dominiert.“ Ein Spiel, bei dem die fußballerische Klinge im Vordergrund steht, erwartet Eichner demzufolge auch für den kommenden Sonntag.
Junge Talente & Unterschiedsspieler
Trotz seiner Vorfreude weiß der KSC-Trainer natürlich auch, dass ein schwieriger Gegner auf ihn und seine Mannschaft wartet – nicht nur, weil der FCN seit fünf Heimspielen ungeschlagen ist. Eichner erwartet „eine spielstarke Mannschaft“, die mit vielen jungen Spielern mit „breiter Basis“ gespickt ist. Besonders kommt er dabei auf die Qualität der FCN-Talente zu sprechen. Gleichzeitig verweist Eichner auf die „Korsettstangen“ durch erfahrene Spieler und hebt dabei vor allem Julian Justvan hervor. Seiner Einschätzung nach ist Nürnbergs Nummer 10 ein „absoluter Unterschiedsspieler, der das Spiel sehr gut versteht.“
Hebt man einzelne Spieler beim 1. FC Nürnberg hervor, so kommt man derzeit wohl kaum an Stefanos Tzimas vorbei. Auch der Trainer des Tabellenzweiten sieht das so: „Vorne drin haben sie einen, der einen sehr guten Verlauf der Vorrunde genommen hat, der total unbeschwert ist und schon einige Tore erzielt hat“, lobt Eichner den 19-jährigen Griechen, der bereits achtmal traf.
Eigenes Spiel durchdrücken
Auch wenn Christian Eichner ein Spiel erwartet, dem man „gut zuschauen“ kann, schließt er kleine Anlaufschwierigkeiten nach der kurzen Pause nicht aus. Insbesondere der Verlust von Zweitliga-Toptorjäger und dreifachem Torschützen aus dem Hinspiel, Budu Zivzivadze, dürfte dem KSC schmerzen. Trotzdem erwartet der Übungsleiter, dass seine Mannschaft auch beim Auswärtsspiel in Nürnberg versucht, ihr eigenes Spiel durchzudrücken.