Chatzialexiou offensiv, Klose zurückhaltend bei der Zielsetzung
Nachdem der 1. FC Nürnberg in der Vorsaison den zehnten Platz erreicht hatte, kündigte Joti Chatzialexiou an, sich in dieser Spielzeit steigern zu wollen. Die „Top 25 Deutschlands“ – also einen Platz unter den ersten sieben der 2. Bundesliga – rief der Sportvorstand als Saisonziel aus. Selbst nach dem schwachen Start mit nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen wollte der 49-Jährige an diesem Vorhaben festhalten. Sein Trainer hingegen zeigte sich schon damals deutlich zurückhaltender. „Das wäre vermessen“, sagte Miroslav Klose vor der 1:2-Niederlage am fünften Spieltag beim Karlsruher SC – angesprochen darauf, ob er eine Zielvorgabe formulieren würde.
Stabilisierter FCN
Viele Wochen später hat sich der FCN etwas stabilsiert. Durch den 2:1-Sieg über Eintracht Braunschweig blieb man zum vierten Mal in Folge ungeschlagen und konnte sich mit nun zwölf Punkten nach elf Spieltagen als Zwölfter zumindest ins Tabellenmittelfeld vorarbeiten. Dennoch beträgt der Rückstand auf Rang sieben noch sieben Zähler. Nach dem kleinen Positivtrend will man in Nürnberg nun vor allem in den kommenden Wochen gegen direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte eine Serie starten – wie Klose ankündigte.
Klose möchte Saisonziele „in die Tonne kloppen“
Ein konkretes Ziel, welche Punkteausbeute der Club bis zur Winterpause anpeilen sollte, wollte der Weltmeister von 2014 allerdings nicht nennen – zumindest nicht öffentlich. „Nein, mache ich nicht“, entgegnete der 47-Jährige auf die entsprechende Frage nach dem Spiel gegen Braunschweig und verwies auf die ambitionierten Ziele, die man sich vor der Saison gesetzt hatte: „Weil wir uns vor der Saison vieles vorgenommen und vieles an die Wand geschrieben haben.“ Offenbar hält er davon inzwischen nicht mehr allzu viel, wie sein Nachsatz deutlich machte: „Ich bin kurz davor, das in die Tonne zu kloppen“, so der Clubcoach.
Klose will „von Spiel zu Spiel“ punkten
Auch wenn er keine konkrete Zielmarke ausgeben möchte, bekräftigte Klose seine Forderung von vor diesem Spieltag, in den kommenden Wochen möglichst viele Punkte zu holen: „Jetzt die nächsten fünf Spiele mit diesen Gegnern – wir müssen punkten.“ Mit dem Sieg über Braunschweig ist bereits der erste Schritte getan. Dennoch bleibt sein Credo unverändert: „Am liebsten von Spiel zu Spiel“ zu denken. Entsprechend gilt der volle Fokus nun dem kommenden Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden.



