FCN: Keine Nominierung – Darum ist Gruber doch noch kein Nationalspieler

Eigentlich sollte der Innenverteidiger des 1. FC Nürnberg während dieser Länderspielpause sein Nationalmannschaftsdebüt feiern.

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Foto: DO IT NOW Media

Formverbesserter Gruber

Nachdem auch Fabio Gruber zu Saisonbeginn mit einigen durchwachsenen Leistungen zu kämpfen hatte, zeigte er sich beim 3:2-Auswärtssieg des 1. FC Nürnberg in Düsseldorf klar verbessert. Trotz zweier Gegentore verlieh der aktuelle Abwehrchef seiner Defensive über weite Strecken Stabilität, verzeichnete die meisten Balleroberungen aller Spieler auf dem Platz und blieb auch im Spiel mit Ball mit einer Passquote von 94% nahezu fehlerlos.

Umbruch bei Peru – ohne Gruber

Ähnliche Auftritte erhofft man sich künftig auch in Südamerika. Wie dort mehrere Medien berichteten, sollte der Innenverteidiger mit peruanischen Wurzeln in der aktuellen Länderspielpause erstmals für die peruanische A-Nationalmannschaft nominiert werden. Doch auf der Kaderliste, die Interimstrainer Manuel Barreto im Rahmen des eingeleiteten Umbruchs mit einigen neuen, jungen Spielern präsentierte, fehlte der Name des 23-Jährigen überraschend.

Bürokratische Hürden

Der Grund dafür liegt jedoch nicht in einer sportlichen Entscheidung. Vielmehr verhinderten bürokratische Prozesse Grubers erste Nominierung für den 48. der Weltrangliste. Bereits vor einigen Wochen war aus Peru zu hören, dass noch Formalitäten und Dokumente zu klären seien – offenbar konnte dies bis zu den nun anstehenden Testspielen nicht abgeschlossen werden.

Debüt im November

Für die nächste Länderspielpause im November dürfte die Angelegenheit allerdings erledigt sein. „Mir wurde mitgeteilt, dass Fabio Gruber bereits über die erforderlichen Papiere verfügt, um für die peruanische Nationalmannschaft zu spielen. Er wird voraussichtlich im November im Kader stehen. Die FPF steht in ständigem Kontakt mit dem Verteidiger“, schrieb der peruanische Journalist Gustavo Peralta Coello Ende letzter Woche auf X.

Länderspielpause am Valznerweiher

Damit bleibt dem FCN und Gruber nun zunächst Zeit, während der Länderspielpause gemeinsam am Valznerweiher an den weiterhin vorhandenen Defensivproblemen zu arbeiten. Beim nächsten Termin im November dürfte das dann allerdings nicht mehr möglich sein – wenn der Abwehrmann nach langer Anbahnung endlich für die peruanische A-Nationalmannschaft nominiert werden soll. Dann womöglich sogar mit seinem Debüt in den beiden Testspielen gegen Russland und Chile.