Schlechte Bilanz
Nach Ballbesitz, Expected Goals oder anderen Daten fragt im Fußball im Nachhinein keiner mehr. Was am Ende zählt, sind Tore, Gegentore sowie vor allem die Ergebnisse – und diese sprechen im Moment nicht gerade für Miroslav Klose. In den vergangenen 16 Pflichtspielen konnte der 1. FC Nürnberg unter seiner Regie lediglich drei Siege einfahren und verlor dabei elfmal, was einem Punkteschnitt von 0,69 Zählern pro Spiel gleichkommt.
Rückschlag
Durch die 0:3-Niederlage gegen die Hertha scheint sich auch FCN-intern die Meinung verändert zu haben. Nachdem Sportvorstand Joti Chatzialexiou vor dem Spiel gegen Bochum noch verkündete, dass das Ergebnis keinerlei Auswirkung auf Kloses Zukunft haben würde, ist es jetzt anders.
„Was danach ist, kann ich nicht sagen. Erst einmal müssen wir das Spiel spielen. Es geht um den Verein, der über allem steht“, äußerte sich der 49-Jährige gegenüber der BILD – und war enttäuscht ob der Leistung gegen die Berliner: „Es war das erste Spiel in dieser Saison, das wir auch verdient verloren haben.“
Endspiel?
Folglich wird nun darüber diskutiert, ob das Spiel am Freitagabend in Düsseldorf bei einer Niederlage das letzte von Miroslav Klose auf der Nürnberger Bank sein könnte. Für den Fall der Fälle spekuliert das Portal fussballtransfers.com auf Markus Anfang als möglichen Nachfolgerkandidaten.
Der 51-Jährige hatte auch ein Angebot des VfL Bochum vorliegen, soll dies aber abgelehnt haben. Der Ex-Profi stand insgesamt 142-mal in der 2. Bundesliga an der Seitenlinie und verzeichnet dabei einen Punkteschnitt von 1,63 Zählern pro Spiel. Zuletzt war er für den 1. FC Kaiserslautern tätig, wurde nach 30 Spieltagen trotz Platz 7 aber überraschend entlassen.
Abwarten
Inwiefern an dem Gerücht etwas dran ist, bleibt jedoch abzuwarten. Zum einen, inwieweit die Informationen stimmen, da beispielsweise das Gerücht rund um Berkan Taz zum FCN, das ebenfalls von fussballtransfers.com stammte, sich am Ende nicht bewahrheitete. Außerdem besteht noch immer die Chance, dass Klose in Düsseldorf mit seiner Mannschaft das Ruder herumreißt. Dass der Club sich aber dennoch intern mit möglichen Alternativen befasst, gehört nun mal zum Geschäft dazu.