FCN im freien Fall – Chatzialexiou: „Fußball ist ein Ergebnissport“

Nach der vierten Pflichtspielniederlage zum Auftakt spricht der Sportvorstand über die Zukunft von Miroslav Klose und die Kaderqualität.

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Foto: DO IT NOW Media

Vier Niederlagen in Folge

Auch das Auswärtsspiel in Münster brachte für den 1. FC Nürnberg nicht die erhoffte Wende. Nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten verlor man am Ende mit 1:2 – und steht damit mit drei Ligapleiten sowie dem DFB-Pokalaus am Boden. Nach dem Schlusspfiff stand FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou bei Sky Rede und Antwort. Er wurde unter anderem gefragt, ob er seine Aussage, es sei kein klassischer Fehlstart, da man in jeder Partie hätte punkten können, aufrechterhält. „Das würde ich wiederholen. Weil wir auch heute nicht unbedingt als Verlierer vom Platz gehen mussten“, antwortete der 49-Jährige.

Matchplan nicht eingehalten

Auch Chatzialexiou hatte registriert, dass der Club in den ersten 45 Minuten erneut auf ganzer Ebene enttäuschte: „Die erste Halbzeit war nicht so gut. Wir haben den Matchplan, den das Trainerteam erarbeitet hat, nicht verfolgt.“ Deutlich zufriedener stimmte den früheren DFB-Funktionär jedoch die Nürnberger Leistung nach der Pause: „In der zweiten Halbzeit habe ich nur eine Mannschaft spielen sehen – und das waren wir.“

Gute Reaktion gezeigt

„In der 2. Bundesliga ist es so, dass wenn du nicht 90 Minuten 100% gibst, sondern nur 45, dann wirst du bestraft“, sah Chatzialexiou die Ursachen für die Niederlage. „Nichtsdestotrotz haben wir, glaube ich, eine gute Reaktion in der 2. Halbzeit gezeigt“, nahm er dennoch Positives mit. „Wir hatten unsere Möglichkeiten“, trauerte er den verpassten Chancen hinterher.

Klose-Zukunft

Nach vier Niederlagen zum Auftakt gerät branchenüblich auch der Trainer in die Kritik. „Ich bin überzeugt, dass wir das gemeinsam schaffen“, ließ Chatzialexiou eine Diskussion rund um Miroslav Klose nicht zu. Dennoch merkte der Sportvorstand an, dass man möglichst schnell wieder punkten müsse: „Fußball ist ein Ergebnissport.“ Froh ist er jedoch, „dass unsere Fans zu uns halten und dem Trainer den Rücken decken. Das machen auch wir im Vorstand und im Aufsichtsrat.“

Achter kommt

Abschließend wurde er auch zum Transferfenster gefragt – und ob man sich in diesem nochmals verstärken wird. „Das werden wir tun. Vor allem werden wir auf der Achterposition nachlegen“, kündigte er an. Von der Qualität seines Kaders scheint er dennoch überzeugt zu sein – und erhöhte damit zwischen den Zeilen auch den Druck auf Miroslav Klose: „Die Qualität des Kaders hat aber in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie da ist. Wir müssen sie halt nur abrufen.“