FCN: „Gar nicht“ – Klose ändert überraschend seine Meinung über Knoche

Nürnbergs Trainer überrascht mit Aussagen zu seinem Kapitän – und stellt damit frühere Einschätzungen auf den Kopf.

Stabilisiert dank Umstellung

Bereits in der Vorsaison startete der 1. FC Nürnberg unter Miroslav Klose schwach. Das Trainerteam kam relativ schnell zum Entschluss, das System hin zu einer Dreierkette zu verändern. Ein Spieler, der ganz offensichtlich davon profitierte, war Robin Knoche. Der Trainer machte keinen Hehl daraus, dass der Formationswechsel vor allem mit dem 306-fachen Bundesligaspieler zu tun hatte, wie er damals via BILD verriet: „Da brauche ich nicht lügen, es ist hauptsächlich wegen ihm. Wir haben gesehen, wenn wir einen Tick höher stehen, muss er in der Viererkette immer in die Eins-gegen-eins-Duelle.“

Erneuter Systemwechsel?

Nach dem erneut schlechten Saisonstart scheint ein Systemwechsel erneut denkbar. „Das ist durchaus eine Lösung für uns“, hält sich Klose die Option der Viererkette offen. Bereits beim DFB-Pokalspiel in Illertissen stellte man in der Halbzeit entsprechend um. Leidtragender der Umstellung war Robin Knoche, der zur Pause ausgewechselt wurde.

Kloses Meinungswechsel

Dennoch hat der 47-Jährige seine Meinung über die Eignung seines Kapitäns mittlerweile offensichtlich geändert. Dass Knoche die Möglichkeit eines hohen Pressings und einer Viererkette einschränkt, sieht Klose „gar nicht“. Stattdessen nennt der Weltmeister von 2014 den FC Barcelona als Beispiel: „Da sind Spieler, die jetzt nicht wirklich die Geschwindigkeit mitbringen, aber Erfahrung. Das sind die besten Innenverteidiger.“ Entsprechend ist Klose nun offensichtlich der Meinung, dass das mit Knoche genauso geht: „Robin kann genauso Viererkette spielen.“

Ist das wirklich so?

In der vergangenen Rückrunde stellte das Trainerteam, solange Knoche einsatzbereit war, genau einmal wegen eines 1:2-Rückstandes gegen Hannover 96 auf eine Viererkette um. Ausgewechselt wurde damals? Richtig, Robin Knoche. „Das war nur taktisch“, erklärte Klose im Nachgang. In Illertissen traf es nun erneut Robin Knoche vor dem Wechsel auf die Viererkette. Das lässt den Schluss nahe, dass der 33-Jährige vielleicht doch nur begrenzt für diese Formation geeignet ist. Die Aussagen des Trainers deuten jedoch darauf hin, dass der Spielführer auch im Falle einer Viererkette in der Startelf bleiben würde. Wie gut das funktioniert, kann man eventuell bereits am Freitagabend in Münster beobachten – oder auch nicht.