FCN: Funkel über Klose: „Über kurz oder lang in der Bundesliga“

Friedhelm Funkel lobt Miroslav Klose – sieht den FCN aber schwächer als in der vergangenen Saison.

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Foto: DO IT NOW Media / FCK

Ausgeglichene Liga

Der 1. FC Nürnberg geht in seine siebte Zweitligasaison in Folge. Die Liga scheint diesmal fast noch ausgeglichener als zuvor – schließlich verließen mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV zwei finanzstarke Teams die 2. Bundesliga. Auch Friedhelm Funkel, der den Effzeh zurück in die Bundesliga führte, erwartet ein enges Rennen, wie er im Interview mit der WELT verrät: „Diesmal sehe ich keine Mannschaft, die so herausragend gut besetzt ist, dass sie sicher aufsteigen wird.“

Funkels Favoriten

Dennoch hat der 71-Jährige seine Favoriten für die vorderen Plätze: „Düsseldorf, Kaiserslautern, Hannover, Karlsruhe, Bochum und Hertha BSC. Ich glaube, diese sechs Klubs werden das erste Drittel unter sich ausmachen.“ Dabei beruft sich der gebürtige Neusser sowohl auf die Qualität der Teams als auch auf die Besetzung an der Seitenlinie: „Weil sie nicht nur gute Mannschaften, sondern vor allem sehr gute und erfahrene Trainer haben.“

Schwächer als in der Vorsaison

Dem FCN traut Funkel den großen Sprung jedoch nicht zu. Das liegt vor allem an den Abgängen, die die Franken zu verkraften hatten: „Die Mannschaft ist deshalb schwächer als vergangene Saison. Mit dem Aufstieg wird Nürnberg nichts zu tun haben – aber auch nichts mit dem Abstieg.“

Überrascht von Klose

Von Nürnbergs Trainer Miroslav Klose ist er dennoch „total positiv überrascht“ – und erinnert sich an dessen schwierigen Start beim Club: „Anfangs gab es Stimmen, die gesagt haben: Er schafft es nicht als Trainer in der Zweiten Liga, als es beim Club von den Ergebnissen her nicht sofort rund lief.“ Laut Funkel habe Klose das Vertrauen mittlerweile jedoch zurückgezahlt: „Er hat es mit einer jungen Mannschaft herausragend gemacht, zeitweise um die Aufstiegsplätze mitgespielt. Außerdem hat Miro viele junge Spieler deutlich besser gemacht.“

In die Bundesliga

Funkel ist sich sogar sicher, dass Klose „über kurz oder lang in der Bundesliga zu sehen sein wird“. Schließlich sei die Arbeit des 47-Jährigen „so gut, dass andere Klubs bestimmt auf ihn aufmerksam geworden sind.“

Um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen, wird Klose aber sicherlich eine gute Spielzeit 2025/26 benötigen. Bislang steht in seiner Vita als Profitrainer ein zehnter Platz in der 2. Bundesliga sowie ein kurzes Intermezzo in Altach. In der vergangenen Saison konnte er aber gemeinsam mit seinem Trainerteam zeigen, dass Potenzial für mehr in dieser Konstellation steckt.